Film-DVD

Die Story:

Mike Enslin hat zwei Bücher über Hotels, in denen es angeblich spukt, veröffentlicht. Nach dem Tod seiner Tochter stürzt er sich noch kompromissloser in die Arbeit. Derzeit fasziniert ihn ein besonders mysteriöser Fall: Im Zimmer 1408 des New Yorker Dolphin Hotels sind unter seltsamen Umständen bereits 56 Gäste gestorben. Um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, schlägt Mike alle Warnungen des Hotelmanagers in den Wind und übernachtet in Nr.1408 - ein kafkaesker Alptraum beginnt...

Wow, was ein geiler Film! John Cusack, der ohnehin zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern zählt, spielt in 'Zimmer 1408' einen Schriftsteller, der sich, gebeutelt vom Verlust seiner Tochter und der damit einhergehenden Trennung von seiner Frau, voll in die Arbeit stürzt, die in seinem Falle bedeutet, daß er nach seinem ersten Bestseller, bei dem er angebliche Spuk-Hotels und ihre Zimmer unter die Grusel-Lupe genommen hat, weiter nach der Nummer Eins seiner "Thrillskala" sucht. Dabei gerät er an die Legende, daß in einem Hotel in New York - also exakt dort, von wo er nach dem Tod der Tochter geflohen war - im Zimmer 1408 bereits 56 Gäste ums Leben gekommen waren und niemand länger als 1 Stunde überlebte. Da es nach seinem Empfinden keinen echten Grusel gibt, schafft es Mike Enslin (Cusack) den Hotelmanager zu überreden, ihm den Schlüssel des berüchtigten Zimmers trotz aller Weigerung und Warnung doch auszuhändigen...

Was danach geschieht, stellt sowohl sein Weltbild in Frage, als auch seine Überlebenskraft und seinen Geisteszustand komplett auf die Probe. Selten hat man einen derart mitreißend gruseligen, spannenden und beklemmenden Streifen in den letzten Jahren zu Gesicht bekommen, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit, Traum und Realität derart perfekt verschwommen waren und man gemeinsam mit dem Hauptakteur nicht nur mitleidet, sondern gar daran zu zweifeln beginnt, ob man selbst die folgende Nacht schlafen können wird. Vielleicht kann man die Beklemmung dieser auf einer Geschichte von Stephen King basierenden Horrormär am ehesten noch mit John Carpenters Glanzstück 'Die Mächte des Wahnsinns' vergleichen, wo man auch am Ende nicht mehr die Hand dafür ins Feuer zu legen vermag, was nun Realität und was Wahnvorstellung ist. Und wenn ein Film so etwas zu bewirken vermag, dann ist das ein Prädikat, nein, sogar ein echtes Gütesiegel, vor allem, wenn der Film zwar auch auf Schockmomente setzt, aber nie vordergründig, sondern eher auf psychologischer Ebene und letztlich wirklich die berechtigte Frage aufwirft, wie viele dieser Übersinnlichkeiten und scheinbaren Unmöglichkeiten eventuell doch tatsächlich der Realität entsprechen könnten...

Leider fehlen der Standardedition außer dem Originaltrailer jegliche Extras, was eine noch besser Bewertung leider unmöglich macht.

Humor	Action	ANSPRUCH	Spannung		F/X	MUSIK	Besetzung
FILM				DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Hage, 11 Punkte

 

---

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientpsirit.de