Film-DVD


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Titel: YO-YO GIRL COP
Vertrieb: rapideyemovies
Stil: Fighting Femmes Action
VÖ:  21.09.2007
Spieldauer: ca. 99 Min
Prod.-Land (-Jahr): Japan (2006)
Regie: Kenta Fukasaku
Schauspieler: Aya Matsûra, Rika Ishikawa, Erika Miyoshi, Yui Okada
FSK: 16

 

Bildformat: Widescreen (2,35:1, anamorph)
Tonformat: Dolby Digital 5.1
   
Sprachen:
  • Deutsch (DD 5.1)
  • Japanisch (DD 5.1)
Untertitel:
  • Deutsch
Bonusmaterial:
  • Making of
  • Interviews
  • Trailer

 

Die Story:

Auf Tokyos belebtester Fußgängerkreuzung wird ein Schulmädchen in die Luft gesprengt. Die Spurensuche führt zur Seisen-Highschool und einer mysteriösen Homepage namens „Enola Gay“, die von Klassenkameraden gepeinigten Schülern Baupläne für Bomben und Tipps für Selbstmordattentate liefert. Um herauszufinden, wer hinter dem Attentat steckt und was der bedrohliche Countdown auf der Homepage bedeutet, rekrutiert der abgehalfterte Polizist Kira (Riki Takeuchi) eine hitzköpfige Teenagerin (Aya Matsuura). Sie soll undercover unter den Schülern ermitteln. Bewaffnet mit einem tödlichen Yo-Yo wird sie zu Asamiya Saki, dem „Yo-Yo Girlcop“.
 

Freunde klassischer, schwerer Nippon-Filmkunst eines Akria Kurosawa ("Ran", "Kagemusha - Der Schatten des Kriegers), eines Takeshi Kitano ("Sonatine", "Hana-Bi") oder eben eines Finji Fukasaku ("Battles without Honor and Humanity", "Yakuza Graveyard"), seines Zeichens Regielegende und Vater von Kenta Fukasaku ("Battle Royale 2: Requiem"), dem Macher hinter "YO-YO GIRL COP", dürfen sich nun getrost einer anderen Rezension auf diesen Seiten widmen, denn dieser Hochglanztrasher bietet in erster Linie filmisches Fast Food für die Augen, dafür wenig für's Gehirn.

Da die Story, die ihrerseits auf einem in Japan populären Manga basiert und schon mehrmals für das dortige TV sowie für's Kino (die ersten beiden Verfilmungen aus den 80ern erscheinen in Kürze bei REM) verfilmt wurden, wie man an obiger Zusammenfassung erkennen kann, nicht gerade ergiebig ist, setzt Fukasaku bei seiner Neuverfilmung statt wie die Originale weniger auf niedliche Schoolgirls denn auf massig rasante, cool überstilisierte Hochglanz-Action des 'Matrix'-Zeitalters inklusive sexy Lederdress, wilde Kamerafahrten, CGIs, Zeitlupen und Freeze-Frames und ausgiebige Schnitteskapaden. Hirn ausschalten ist hier angesagt, denn sonst könnte man trotz der Flut an visuellen Reizen schnell geneigt sein, diesen Silberling in die Tonne zu befördern.

Dass man die nahezu sinnbefreite Story und die aberwitzigen Dialoge kaum ernst zu nehmen braucht, steht außer Frage, dennoch benötigt es einen doch schon etwas herberen Humor, den pietätlosen Umgang mit so ernsten, expliziten Themen wie Gewalt auf dem Schulhof und Terrorismus im grobschlächtigen Kontext dieses Trash-Fests zu ertragen. Stellenweise (ungewollt?) satirisch und absurd, werden diese Themen mit aller Macht der Kamera quasi mit der Maschinenpistole zerlegt und frisch seziert dargeboten, dass man meinen könnte, Fukasaka wollte ein Trainingsvideo für Jungterroristen im angemessenen MTV-Look verbrechen. Exploitation-Kino pur!

Zweifellos harter Tobak für normale Sehgewohnheiten, lässt man sich jedoch auf den visuellen Overkill, die Absurditäten und irren Einfälle ein, steht einem unterhaltsamen DVD-Abend, am besten in Gesellschaft, wenig im Wege. Und sind wir doch mal ehrlich: Wer von uns ist nicht lieber gut unterhalten als anspruchsvoll gelangweilt?

 

Humor Action F/X Spannung Anspruch Erotik Besetzung
Hahaha....
FILM DVD-EXTRAS

 

Gesamtwertung: Lobi, 9,5 Punkte

 


 

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