Auch wenn mir eigentlich im Vorhinein klar war, daß es sich hier um keinen bahnbrechenden, sonderlich aufsehenerregenden Hammerstreifen handeln würde, habe ich mich doch sehr darüber gefreut, daß Kim Basinger mal wieder zu sehen ist. Tja, und so verhält es sich dann letztlich auch wenn man den Film dann schließlich gesehen hat. ’While She Was Out’ ist ein Film, bei dem eine vom eigenen Ehemann misshandelte, unterdrückte Frau durch eine Extremsituation (hier: die Jagd der Kids auf sie) immen an Selbstbewusstsein, Stärke und Willen gewinnt, um sich letztlich in allen Lebenslagen besser zu behaupten. Das Thema “Misshandlung“ ist sicherlich ein sehr ernstes und kann nicht genug thematisiert werden in der Öffentlichkeit. Klaro versucht Madam Basinger hier auch noch alte Traumata aus ihrer Ehe mit Alec Baldwin nachträglich aufzuarbeiten. Leider verkommt das Mißhandlungs-Rahmenthema arg aufgesetzt eingeschoben rüber und wirkt dadurch platt und banal. Der Terror und die Hetzjagd der Gangster-Kids beginnt zunächst recht shocking, verliert aber schnell jegliche Spannung und dümpelt vor sich hin…zu selbstverständlich kann sich Kim Basingers Charakter der Angreifer erwehren (und macht dabei mit ihrem Werkzeugkoffer dermaßen viel Krach...tztztz), wobei diese sich dann freilich auch noch zusätzlich seltenblöd anstellen. Der „Klimax“ der Jagd mit dem Showdown zwischen Della und Lukas Hass’ Charakter Chuckie ist dann fast schon als peinlich und unangenehm anzusehen…hallo???

So bleibt ein Film, den man ein Mal anschauen kann, ihn danach aber sicherlich auch direkt wieder als unwichtig ablegt. Da kann auch das recht emotionale Interview mit der zwar in die Jahre gekommenen, aber immer noch superhübschen Miss Basinger nichts dran ändern! Daß Guillermo Del Toro hier als Producer genannt wird, ist eher als unangenehm für den 'Pan's Labyrinth'-Regisseur anzusehen und stimmt so nun auch nicht unbedingt, da er lediglich als executive producer auftrat...da war er wohl noch jemand einen Gefallen schuldig, haha!