Film-DVD |
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sonst.Besonderheiten: |
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Die Story:
Jonathan und
seine Kumpels sind hispanische Kids aus South Central, dem Ghetto von Los
Angeles. Unentwegt sind sie den Anfeindungen der schwarzen Kids ausgesetzt, denn
sie sind Außenseiter in ihrer Welt. Sie wollen nichts mit Gangs, Drogen und
Waffen zu tun haben, sondern haben Spaß am Skaten und an Punkmusik. Die Jungs
beschließen, die Reise nach Beverly Hills anzutreten, um dort zu skaten.
Startschuss für ein episches Abenteuer, in dem sie auf fiese Polizisten, heiße
Mädchen, rassistische Schläger und jede Menge Überraschungen stoßen. Es ist eben
eine Sache, aus South Central heraus zu kommen. Der Weg zurück ist noch viel
gefährlicher...
Larry Clark hat dem Fan des etwas anderen Films schon mehrere brillante Leckerbissen serviert. Seine wohl bekanntesten und besten sind eindeutig 'Bully', 'Ken Park' und allen voran 'Kids', allesamt schonungslose, radikale Milieustudien von jugendlichen, US-amerikanischen Randgruppen. So nun auch in seinem aktuellen Film 'Wassup Rockers', bei dem er sich den selbst im South Central-Ghetto noch von den Schwarzen stets angepissten Latinos aus Guatemala usw. widmet. Die Kids sind, wie es der Titel schon sagt (dieser ist ein Slang-Ausspruch der schwarzen Kids), eben keine HipHopper, sondern beinharte Punk-Rocker, die sich dem herrlichen Skate-Punk/Thrash/Speed-Core verschrieben haben, lange Haare, versiffte Shirts und "Eierquetscher"-Stretch-Jeans tragen, die nach der Schule eigentlich lediglich ihren Spaß haben wollen, der darin besteht, leichte Drogen wie Hasch und Alk zu konsumieren, Musik zu machen, Mädels aufzureißen und hauptsächlich zu skaten. So kommt es dann eben auch, daß sie sich mal den "Luxus" erlauben wollen, im "Schlaraffenland" Beverly Hills die sagenumwogenen Straßen, Parks, Swimmingpools und Abwasserkanäle mit ihren Boards heimzusuchen. Daraus resultieren natürlich etliche Clashs der Schichten und Rassen und es kann einfach nicht gut ausgehen.
Davon abgesehen, daß die Handschrift Clarks eindeutig zu erkennen ist, er seinem bewährten Stil treu geblieben ist und einmal mehr die Laiendarsteller einfach hervorragende Leistungen abrufen, ist aber die lieblose und irgendwie billige deutsche Synchro sehr schade, und mindert dezent den Genuß. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell (die Originalversion geht freilich auch, ist aber aufgrund der schnoddrigen Umgangs- und Gossensprache sehr mühselig). Leider läßt der Film aber letztlich etwas die gewohnte Radikalität Clarks vermissen, denn auch wenn den Burschen etliche Scheiße passiert, so sind diese lange nicht so krass dargestellt und Mulmigkeit-erzeugend wie noch bei seinen anderen Filmen, genauso auch die zwischenmenschlichen "Errungenschaften" der Boys.
Dennoch ein absoluter Pflichtstreifen, bei dem zudem der Soundtrack gespickt ist mit grandiosen Krachperlen aus der Schmiede von coolen Bands wie DEFIANCE, MORTAL DECAY, SOUTH CENTRAL RIOT SQUAD oder THE REVOLTS. Sehr cool!
Humor | Action | Musik | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 10
Punkte
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