Als eine Gruppe Kleinkrimineller von einem unbekannten Dritten angeheuert wird, in einem heruntergekommenen Abbruchhaus im Nirgendwo ein seltenes Stück Filmmaterial zu besorgen, bemerken diese bald, dass die Aufgabe nicht so leicht zu erledigen ist, wie sie dachten. Im Wohnzimmer thront eine Leiche vor zahlreichen alten Fernsehern, umringt von Stapeln VHS-Kassetten. Auf der Suche nach dem richtigen Tape sehen sie sich einer schier endlosen Zahl grauenerregender Videos ausgesetzt – jedes verstörender als das vorherige...

 

 

Jau, und der 'V/H/S'-Zuschauer kommt dann in den folgenden (fast) 2 Stunden in den Genuss, sich mit den Burschen die kranken und teils echt hammerharten Kurz-Streifen reinzuziehen, bis sich der Film letztlich dann in der filmischen Realität einem gebührenden Finale hingibt. Durchweg der subjektiven Perspektive von Handkameras/DigiCams ausgesetzt, ist der Zuschauer ähnlich wie schon bei 'Blair Witch Project' oder ähnlichen Streifen irgendwie mehr mittendrin im sicken Reigen, bei dem von Grusel- über Slasher- bis hin zu Fantasy/Monster-Horror alles vorkommt.

Die Idee, mehrere Kurzfilme einiger aktuell bekannter und gefragter Horror-Regisseure mit einer Rahmenhandlung miteinander zu verweben, ist durchaus interessant, listig und cool, funktioniert im Falle von 'V/H/S' wunderbar, wenn auch man freilich nicht jeden der Shorties geil findet und einige Male auch wirklich angenervt ist von der oft hektischen Handkameraperspektive. Aber allein die Tatsache, daß man Ende kaum glauben mag, daß nun schon fast 2 Stunden vergangen sind, zeigt, daß die Regie-Gang hier durchaus ins Schwarze getroffen hat.

Tja, lasst es mich einfach mal so sagen: Stellt euch vor, wenn ein kompletter "Haunted House"-Film ein Netz Zwiebeln ist, ein Slasher-Streifen ein kompletter Blumenkohl-Kopf, ein Psychokiller-Streifen ein Glas Gewürzgurken und ein Fantasy-Monster-Movie ein Korb voller Maiskolben, dann, ja dann ist 'V/H/S' ein leckeres Party-Glas "Mixed Pickles", hahaha.

 

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