Ohje, ein neuer Van Damme Film, kann das was werden? Wie auch im Falle von Wesley Snipes, Doplh Lundgren oder Steven Seagal kann der Belgier in der letzten Zeit nicht gerade durch Teilnahme an Blockbustern geschweige denn herausragenden Filmen glänzen, sondern zählt seit Jahren zur festen Besetzung von B-Movie-Action-Filmen und Direct-to-DVD Produktionen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass der Karate-Experte in der Vergangenheit mit solchen Klassikern wie „Bloodsport“, „Karate Tiger I + III“ (letzterer auch als „Kickboxer“ bekannt), „Harte Ziele“, „Geballte Ladung“ oder „Leon“ Karriere machte.
Doch mitunter kann nun „Until Death“ den Glanz der vergangenen Tage wieder aufblühen lassen, denn Jean Claude liefert hier wirklich seine bis dato schauspielerische Bestleistung ab, die zwar nicht an Robert de Niro oder Al Pacino heranreicht, aber auf alle Fälle sehr viele Actionsdarsteller blass aussehen lässt. Zudem sticht auch die Handlung hier aus den üblichen „Hau drauf mit viel Explosion“-Filmen heraus. Leider wurde die dunkle Atmosphäre vom Drehort New Orleans nicht adäquat eingefangen, das ist in Filmen wie „Harte Ziele“ oder vor allem „Narc“ (mit u.a. Ray Liotta) deutlich besser gelungen. Aber auch so hat Regisseur Simon Fellows (der bisher mit „7 Seconds“ und „Second in Command“ eher weniger überzeugende Filme drehte) hier gute Arbeit geleistet und so kann man nur hoffen, dass man weiter mit einem so überragenden Jean Claude Van Damme in seinen nächsten Filmen (u.a. „The Shepherd“) rechnen kann!