Doku-Film-DVD


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Titel:

TRAINER!

Vertrieb:

Mindjazz

Facebook: www.facebook.com/Trainer.DerFilm

Stil:

Doku

VÖ: 

28.06.2013

Prod.-Land/Jahr:

D 2013

Regie:

Aljoscha Pause

Darsteller:

Frank Schmidt, André Schubert, Stephan Schmidt, Frank Wormuth, Jürgen Klopp, Hans Meyer, Peter Neururer, Michael Oenning, Thomas Schaaf, Mirko Slomka, Armin Veh, Deniz Naki, Michael Thurk, Thomas Meggle...

Spieldauer:

ca. 138 min.

FSK

ab 0

Bildformat:

16:9

 

Sprachen:

  • Deutsch Dolby Stereo 2.0

Untertitel:
  • ---
Bonusmaterial:
  • Taktikschule mit DFB-Chafausbilder Frank Wormuth
  • Interviews mit Jürgen Klopp, Hans Meyer, Peter Neururer, Michael Oenning, Thomas Schaaf, Mirko Slomka, Armin Veh
  • Kurzfilm: "Mesut, 17"
sonst.Besonderheiten:
  • Booklet

 

Die Story:

Deutschland ist längst das Land der Taktikfüchse, selbst ernannten Bundestrainer und Sofa-Zampanos. Die wenigen Auserwählten, die diesem nationalen Lieblings-Hobby professionell und hoch bezahlt nachgehen dürfen, stehen nicht zuletzt deshalb im Beurteilungs-Fokus der fußball-verrückten Massen.
Profi-Trainer agieren im Epizentrum der modernen Medienmaschinerie. Im ohnehin völlig irrationalen Fußball-Business. Die oberflächliche und tendenziöse Berichterstattungskultur einiger Medien fördert diese Stimmung der Unsachlichkeit. Der Druck steigt dabei oftmals ins Unermessliche.
Doch worauf kommt es in diesem Beruf wirklich an? Über den - vermeintlich - jeder schon alles weiß, es meistens sogar besser wissen will.
Der Dokumentarfilm Trainer! ist eine Annäherung an diesen unnahbaren Beruf. Von der Ausbildung zum Fußballlehrer bis in die Spitze des deutschen Fußballs.
Eine filmische Reise durch die Trainer-Republik.

 

 

(c) Mindjazz

 

Kritik:

„Okay, Männer. Konzentriert sein. 90 Minuten Vollgasveranstaltung“ . Sagt Frank Schmidt. Bevor seine Mannen aus Heidenheim in die Voith-Arena laufen. Kennt ihr nicht? Interessiert Euch nicht? Irgendwie verständlich, denn der Trainer mit dem Allerweltnamen coacht die eine No-Name-Truppe aus einer Fechterstadt. Dritte Liga seinerzeit. 2012/2013.

Die Fußballtrainer-Dokumentation  setzt sich außerdem noch mit André Schubert, Stephan Schmidt und Frank Wormuth auseinander, andere haben es Macher Aljoscha Pause trotz seinen guten Rufes vielleicht nicht gestattet? Nur gut, dass einige Granden des Business (Klopp, Hans Meyer, Neururer, Schaaf und Slomka auch noch Weisheiten zum Besten geben, ala „mit einem schlechten Präsidium bist du am Arsch“ – frei übersetzt)? Was sich aber als Vorteil herausstellt, denn die „Unbekannten“ stellen sich als wirklich interessante Zeitgenossen heraus. Und dennoch: Nun quasseln die Jungs aus dem Millionenzirkus von Pseudo-Psychologien wie „manche Spieler muss man auch mal streicheln“. Im Grunde also reden die Beteiligten davon, was jeder Hobbysportler auch schon erlebt hat – nur eben ein bis hundert Stufen höher. Und wie schon beim METALLICA-Film, als sich die Millionarios darüber unterhielten, wie sie ihre Probleme im Kopf mit einem Ritt auf dem Surfbrett lösen, nervt mich persönlich dieses Gequatsche schon ziemlich.

Indes: Ich bin viel zu Sport-interessiert, um nicht neugierig zu werden. Und damit kommen wir zu den vielen, vielen Stärken des Pause-Films: eine ist die unaufdringliche Nähe, die der Regisseur schafft. Es scheint tatsächlich, als sitze der an sich zahlende, ausgequetschte Fan mal wirklich mittendrin statt nur dabei. Er latscht gefühlt mit Schubert ins Millerntor oder friert mit Schmidt auf dem Platz. Was natürlich auch daran liegt, dass vor allem der Heidenheim-Coach, als auch Schubert so richtig - Achtung Sport1Slang - „authentisch“ wirken. Und so bekommt  der geneigte Fußball-Fan einen intensiven Einblick in eine Traumwelt, in der so viele gerne wirklich wären. Womit Pause schon wesentlich mehr geschafft hat, als erhofft. Was aber anderseits auch keine Überraschung ist, weil Aljoscha Pause schon mit dem Kinofilm „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen“ (hier geht´s zum Review) und DSF-Reportagen wie „Fußball ist alles – auch schwul“ schon bewiesen hat, das Sportjournalismus auch anders (und viel besser) sein kann als das marktschreierische Kultgequatsche aller Fernsehsender und der meisten anderen Medien. Er ist dicht dran, die Protagonisten scheinen kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der Kauf lohnt definitiv, zumal der „Director‘s Cut“ 138 Minuten lang und damit viel länger als die Fernsehversion und außerdem schicke Extras wie eine Taktikschule mit dem Taktik-Fuchs Wormuth, ein Klopp-Interview und dem Pause-Kurzfilm „Mesut, 17“ enthält.  Also Männer: Konzentriert sein, aber länger als die Profis!

 

Infogehalt NEURURER´S KLAMOTTE IDEE INTERVIEWS
1848
Film DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Memme, 10 Punkte

 

Viel gibt es da nicht mehr hinzuzufügen. Vielleicht noch, dass ähnlich wie beim genialen "Zidane"-Doku-Experiment, wo die Macher das Glück hatten, dass Zizou erst eine Bude macht und dann mit ner rotern Karte vom Platz fliegt, auch Aljoscha Pause das Glück hatte, dass einer der Protagonisten (Frank Schmidt) tatsächlich erst am letzten Spieltag den Aufstieg in Liga 2 ganz knapp nicht packt, was natürlich zusätzlich den Spannungsbogen fördert. Zudem zeigte Pause bei der Auswahl der Trainer echtes Händchen, denn mit Paulis André Schubert und Paderborns Stephan Schmidt wurden auch noch gleich 2 der Hauptdarsteller von ihren Vereinen gefeuert...so was kann man weder planen noch erhoffen...das ist zufällige Fügung (gibt´s das überhaupt, haha?) und für den Zuschauer eben nochmal eine Nuance mehr "inside" und mehr Einblick in eine Welt, die man ansonsten doch eher arg oberflächlich von den Medien präsentiert bekommt...so, als ob die Trainer ohnehin nur Beiwerk wären.

p.s.: Kann mal jemand dem Herrn Neururer sagen, dass er grad für einen Film interviewt wird und dass man sich dann nicht wie der letzte Honk in zusammengewürfelter Motorad-Klamotte ablichten lassen sollte? Kult? Scheissegalattitüde? Nein, DAS is schlicht peinlich und unerträglich für´s Auge des Betrachters...auch wenn man den Kult-Coach ansonsten echt knorke findet.

 

Infogehalt NEURURER´S KLAMOTTE IDEE INTERVIEWS
KOTZ
Film DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Hage, 11,5 Punkte

 

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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So nun viel Spaß beim Überlegen und dann ab mit der Mail!

 

Eure ANCIENT SPIRIT - Redaktion

 

 

 

 


 

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