Zwick mich doch bitte mal einer…ist dieser Film wirklich real? Geniale Idee trifft auf geniale Low-Budget-Umsetzung in drei Etappen durch drei Regisseure, was letztlich flankiert von wirklich guten, überzeugenden No-Name-Darstellern zu einem DER Filmhighlights der letzten Monate führt. Die drei jungen Theaterregisseure David Bruckner, Jacob Gentry und Dan Bush (interne Vorgabe der drei: Das Budget von 50.000 Dollar nicht zu sprengen!!!) haben sich gegenseitig für die Umsetzung ihres Filmdrittels (benannt als „Transmission 1-3“) völlig freie Hand gelassen und dennoch ist ein durch und durch stimmiger Film entstanden, der den Zuschauer von Minute eins an packt und nicht mehr loslässt…selbst nach dem Abspann nicht. „Transmission 1“ dient hauptsächlich dazu im Stil von ’28 Days Later’ oder dem Tempo vom ’Dawn Of The Dead’-Remake angeglichen die plötzlich über alle Menschen der Stadt hereingebrochene Situation mit diesem „Signal“ zu schildern. Krasse, unvermittelte Gewaltszenen, sich gegenseitig plötzlich killende Personen und eine psychisch extrem schwierige Situation für die Hauptdarstellerin Anessa Ramsey werden dem Zuschauer genauso unvermittelt entgegengeschleudert…sehr intensiv! Bei „Transmission 2“ dann spielt Anessa plötzlich nur noch eine Nebenrolle, da der Fokus hier auf Personen gelegt wurde, denen Anessa´s Figur Mya bei ihrer Flucht begegnete oder die ihr dabei folgten, wie ihr Ehemann Lewis, bei dem man zunächst nicht so recht weiß, ob er nun wirklich vom Signal befallen ist, oder nicht. So spielt diese zweite Episode in einem zufällig angesteuerten Haus, wo sich um einige Morde und eine eigentlich gaplante und bevorstehende Sylvesterfete wirklich bizarre, komische, ja gar lustige Szenen abspielen…sehr cool.

„Transmission 3“ dann stellt das wiederum sehr ernste, super intensive Finale dar, bei dem Myas Lover Ben in einem Rennen gegen die Zeit und ihren Mann seine Geliebte Mya sucht und bei dem jegliche durch humorige Einlagen entstandene Entspannung im Nu wieder verflogen ist.

Abgesehen vom überragenden Film, sollte man sich zwingend die „Special Edition“ der DVD zulegen, denn diese beinhaltet neben einer tollen Holo-Cover-Schuber-O-Card noch massig geiles Bonuszeux wie z.B. den am Anfang des Films zum Teil schon integrierten Folter/Splatter-Kurzfilm ’The Hap Hapgood Story’…sehr geil. Oder auch das gefährliche Signal, damit jeder zuhause auch sich in Amokstimmung versetzen kann…und und und.

Ein jetzt schon definitiver KULT-Film…absolutes Pflichtprogramm!!!