Film-DVD |
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Die Story:
Im Mittelpunkt stehen drei junge Männer aus den tristen Vorstädten Edinburghs:
Boab verliert an einem einzigen Tag seinen Job, sein Elternhaus, seine Freundin und fliegt aus seinem geliebten Fußball-Club. Als er aus Wut ein Telefon demoliert, erwischt ihn die Polizei. Dann trifft er Gott, der ihn in eine rachsüchtige Fliege verwandelt.
Johnny hingegen ist ein typischer Loser: der Spießer-Supermarkt-Angestellte ist einfach zu nett, kümmert sich um das Kind seiner Frau, das nicht von ihm ist, während sie ihn ungeniert mit dem Nachbarn betrügt.
Die letzte Episode schildert den skurrilen Acid-Trip des Ravers Coco, dessen Bewusstsein sich plötzlich im Körper eines neugeborenen Kindes einnistet.
Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Kein Wunder, wenn sich hier sogar der liebe Gott als „schlampiger Sack“ bezeichnet…
'Trainspotting' war Hammer! Die schottischen Chaoten, Drogenabhängigen, Gagnster, diese verschroben, kauzig vertrottelten Typen mit ihren herrlichen Lebensweisheiten und ihrem steten Scheitern - großartig, einzigartig und absolut wegweisend! Der ebenso aus Schottland stammende und die dortigen Gewohnheiten und Abartigkeiten aufgreifende 'The Acid House' nun versucht in seinen drei Episoden ähnlich innovativ und begeisternd zwischen Charme, abstraktem Humor und gottgegebener Coolness zu triumphieren.
Dies scheitert leider auf ganzer Linie. Naja, okay, die erste Episode, um den vertrottelten Depp-vom-Dienst Boab ist durchaus noch originell und amüsant, wenn auch fast durchweg vorhersehbar und letzlich doch noch ein gutes Stück von kultigen Sphären entfernt. Der "schlampige Sack", auch als Gott bekannt und verehrt, ist aber auf jeden Fall richtig cool und Boab als sich rächende, Scheiße fressende und auf den Körpern und den Fressalien seiner verhassten Umwelt verteilende Stubenfliege, hat durchaus einigen kaputten Charme.
Die beiden anderen Episoden jedoch scheitern schon allein, weil die grottenschlechten und x-beliebig ersetzbaren, weil kein Stück charismatischen "Darsteller" einfach nur noch nerven. Die beiden Stories sind zudem dermaßen grottig schlecht erzählt, daß es schon fast einer Qual gleichkommt, bis man endlich den finalen Abspann erreicht hat.
So bleibt letztlich ein Streifen übrig, der allzu bemüht und ohne jegliches Gefühl/Gespür an seinen eigenen Zielen gnadenlos scheitert und einmal mehr zeigt, daß ein Ausnahmefilm wie 'Trainspoptting' trotz ähnlicher Skurrilität eben doch nicht einfach mal eben erschaffen werden kann.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 4
Punkte
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