Film-DVD


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Titel: TAMALA 2010: A PUNK CAT IN SPACE
Vertrieb: rapideyemovies
Stil: Sci-Fi Anime
VÖ:  2007
Spieldauer: ca. 92 Min
Prod.-Land (-Jahr): Japan (2003)
Regie: t.o.L.
Schauspieler:  -
FSK: 12

 

Bildformat: Widescreen (1,77:1, anamorph)
Tonformat: Dolby Digital 5.1
   
Sprachen:
  • Deutsch (DD 5.1)
  • Japanisch (DD 5.1)
Untertitel:
  • Deutsch
Bonusmaterial:
  • Musikvideos
  • 3D-Animationen
  • Trailer
  • Poster & Postkartenset

 

Die Story:

Das rotzige Punk-Kätzchen Tamala verlässt die Katzenerde, um ihren ersten Geburtstag auf anderen Planeten zu feiern. Auf Planet Q abgestürzt, lernt sie Kater Michelangelo kennen. Gemeinsam schlagen sie ihre Zeit tot, während um sie herum Q immer mehr einem Bürgerkrieg zwischen Katzen und Hunde verfällt. Bald wird Tamala zum Lustobjekt des SM-Köter Kentaro und wird von ihm aufgefressen. Das der Tod eines kleinen frechen Kätzchen das Machtgefüge des Universums beeinflusst, liegt daran, dass Tamala kein normales junges Kätzchen ist. Welche Verbindung hat sie zu Catty & Co, dem alles kontrollierenden Konzern? Wer oder was ist mit Tamala?
 

Um eines vorweg zu nehmen: Für mich ist die Handlung dieses Animes nicht nachvollziehbar. Der tiefere Sinn dieses Zeichentrickabenteuers bleibt mir verborgen und ich bezweifle, dass ich ihn je entdecken werde, zumindest nüchtern.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich eigentlich gar kein Anime-Fan bin. Die wenigen in meiner Sammlung gehören wohl zum Standartwerk für den Fan asiatischer Filme und dürften Anime-Anhängern nicht mal ein müdes Gähnen entlocken. Natürlich habe ich darüber hinaus den einen oder anderen mehr gesehen, dennoch war keiner auch nur im Ansatz mit "TAMALA 2010" zu vergleichen.

Die obige Zusammenfassung der Geschichte mag nun den Eindruck vermitteln, es handle sich um eine straight erzählte Geschichte, doch das täuscht. Da mir aber wie gesagt der tiefere Sinn verborgen blieb, möchte ich nicht weiter darauf eingehen, ebenso wenig auf die Interpretationsmöglichkeiten, die zugegebenermaßen je nach Szene äußerst vielfältig sind... oder eben auch nicht.

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Animes, zumindest den mir bekannten, ist der audio-visuelle Aspekt durchaus andersartig. Die Erschaffer von "Tamala 2010" wechseln und vermischen sich je nach Szenerie die Stile, von modernen 3D-CGI Kulissen über klassisch gezeichnete, sehr einfach gehaltene, subtile schwarzweiß 2D-Darstellungen und extrem farbenfrohe, psychedelischen Szenen, die mich an den "Yellow Submarine"-Zeichentrickfilm erinnerten, bis hin zu fast schon der klassischen Malerei (Hieronymos Bosch) entliehenen Momenten.

Die musikalische Untermalung unterstreicht dieses Konzept, diesen Brückenschlag zwischen Klassik und Moderne, mit der Symbiose aus klassischer Musik und modernen Technobeats ebenso. Der Kontrast könnte nicht größer sein.

Eben diese Vielfalt an Stilen machen wohl die Einzigartigkeit dieses Animes aus. Die Symbiose aus Gegensätzen in Verbindung mit der sehr frei interpretierbaren Geschichte und Symbolik und den skurrilen Charakteren ergeben ein interessantes, abgespactes Erlebnis, zuweilen anstrengend, nie langweilig, klischeefrei und eben untypisch für einen Anime und daher durchaus nicht nur für Anime-Anhänger geeignet.

 

 

Humor Action F/X Spannung Anspruch Musik
FILM DVD-EXTRAS

 

Gesamtwertung: Lobi, 8 Punkte

 


 

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