Film-DVD |
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Sprachen: |
- Deutsch Dolby Surround 5.1 - Deutsch DTS 5.1 - Englisch Dolby Surround 5.1 |
Untertitel: | - Deutsch |
Bonusmaterial: |
- Audiokommentar von Regisseur Stuart Gordon und Drehbuchautor John Strysik - Making Of - Die Adaption der wahren Geschichte - AFI-Filmfestival - Make-Up Effekte - Darsteller-Infos |
sonst.Besonderheiten: | --- |
Die Story:
Krankenschwester Brandi (Mena Suvari) fährt nach einem Disco-Besuch - aufgeputscht durch Alkohol und Drogen – nach Hause. Auf einer einsamen Landstraße übersieht sie einen Obdachlosen (Stephen Rea), den sie mit voller Wucht erwischt. Schwer verletzt schlägt der Mann in der Windschutzscheibe ihres Wagens ein und bleibt dort regungslos liegen. Geschockt und scheinbar unfähig zu helfen fährt sie mit dem Unfallopfer nach Hause, um sich dort in aller Ruhe zu überlegen, was zu tun ist. Noch ahnt sie nicht, dass der verletzte Mann wieder bei Bewusstsein ist und es für Brandi schon bald ums nackte Überleben gehen wird...
Diese so grotesk und abstrus klingende Story ist beileibe keine Fiktion, denn schließlich wissen wir doch alle: Die Realität ist stets noch schlimmer! 2001 ereignete sich diese Geschichte in Texas exakt so und daß man daraus förmlich ein Drehbuch und einen Film machen MUSSTE, haben Drehbuchautor John Strysik und Regisseur und Horrorspezialist Stuart Gordon (u.a. 'From Beyond', 'Re-Animator', 'Dagon') auch so gesehen und 'Stuck' entstehen lassen. Der Film ist spannend ohne Ende, hat aber gerade von seiner Handlung her und von der zwar passenden, aber auch noch überzogener wirkenden Umsetzung her einfach einen dezent schwarzhumorigen und bizarren Humor im Unterton. So könnte der Streifen auch perfekt als Episode von Stephen King´s 'Katzenauge' durchgehen, oder auch zu den 'Tales From The Crypt' oder ähnlichen Serien gehören. Aber nein, es handelt sich um einen Flick mit realem Hintergrund, der von der hier richtiggehend abstoßenden Mena Suvari (was sicher so gewollt ist und auch an der fürchterlich geflochtenen Rasta-Frisur liegt) und dem grandiosen Stephen Rea ('The Crying Game', 'V wie Vendetta', 'Interview mit einem Vampir') zu einem großartigen Duell und einem perfekt durchdramaturgisierten Kammerspiel erhoben wird. Ein kleiner, packend hinterhältiger und gemeiner Film!
Humor | Action | Spannung | Erotik | ANSPRUCH | Story | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 9,5
Punkte
Unter Kennern gilt Regisseur Stuart Gordon als Garant für mal mehr und mal weniger blutige Gänsehaut und Spannung. Nicht nur mit seinem Kult-Splatter 'Re-Animator' konnte er bei vielen Filmfans punkten, er galt immer als einer, der stets darum bemüht war, neue Facetten den vorhandenen Zutaten hinzuzufügen. Mit 'Stuck' holt er seinen Hang zu klassischen Horror-Thrillern sprichwörtlich zurück auf die Strasse, vergisst dabei jedoch nicht, die aktuellen Begebenheiten und gesellschaftlichen Entwicklungen ins Visier zu nehmen.
'Stuck' erzählt anfangs zwei voneinander losgelöste Geschichten. Zum einen haben wir den arbeitslosen Tom (Stephen Rea), einst in mittleren Verhältnissen zu Hause, der nach seinem Job auch alles weitere verliert, in kürzester Zeit auf der Strasse steht und als von allen wie der letzte Dreck behandelt wird. Auf der anderen Seite lernen wir Brandi (Mena Suvari), eine Altenpflegerin mit vorbildlichem Arbeitsverhalten, Aufstiegschancen sowie einem kleinen, von Drogen bestimmten und stets verharmlosten Doppelleben, kennen. Nichts Außergewöhnliches also, wenn wir Tablettensucht auch unter „Drogenkonsum“ führen. Nach einem Disco besuch Brandis kreuzen sich die Wege der beiden Hauptcharaktere, und zwar auf relativ schmerzvolle Weise auf einer Kreuzung. Schmerzhaft zunächst für den Obdachlosen Tom, im weiteren Verlauf aber auch für andere. Denn Brandi fährt den schwerverletzten nicht in die nächste Notaufnahme, sondern aus Angst, ihr eigenes Leben könnte den Bach runtergehen und die Karriere ins stocken geraten, einfach nur in ihre Garage Der Fremde in der Windschutzscheibe ist aber keineswegs tot, sondern versucht mit allen Mitteln, sich irgendwie aus seiner Lage zu befreien. Brandi und ihr Freund Rashid (Russell Hornsby) hingegen versuchen alles, um den Unfall zu vertuschen, schließlich handelt es sich ja nur um einen Obdachlosen, der sowieso von niemandem vermisst wird. In einfach gehaltenen Bildern erzählt Stuart Gordon den Kampf zwischen Gut und Böse. Dass neben den Sticheleien bzw. der Kritik an der amerikanischen Gesellschaft (in einigen Zügen ist das gleiche sicher auch schon in Europa zu beobachten – Anm.d.A.) auch eine gute Portion Sarkasmus und schwarzer Humor den Weg zum Zuschauer findet, ist absolut erfreulich. Die schauspielerische Leistung ist in Ordnung, aber das Spannungslevel kann leider nicht den ganzen Film über auf ein und demselben hohen Niveau gehalten werden. Nichtsdestotrotz ist 'Stuck' ein guter Film, der in erster Linie unterhalten soll und dies auch tut.
Humor | Action | Spannung | Gefühl | ANSPRUCH | Musik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Marcel, 9
Punkte
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