SPIEGEL TV: Berlin ´45: "Der Sturm auf Berlin" und "Der erste Sommer im Frieden"
Die DVD enthält zwei
Filme, die das Kriegsende 1945 in Berlin
dokumentieren :
Der Sturm auf Berlin:
Ein den Verwüstungen des Zweiten
Weltkriegs vergleichbares Finale, in
dessen Verlauf Zehntausende Soldaten,
Zivilisten, Zwangsarbeiter und
Kriegsgefangene verletzt, verstümmelt
und getötet wurden. Am Ende des Zweiten
Weltkriegs ist Hitlers Berlin von
sowjetischen Armeen eingeschlossen; die
Eroberung der Hauptstadt wird zum
blutigen Straßen- und Häuserkampf. Stets
an der Seite der russischen Soldaten:
Armee-Kameraleute. Aus ihrem Material
lässt sich der verlustreiche Vormarsch
und der erbitterte Widerstand der
Deutschen ebenso wie das Leiden der
Zivilisten dokumentieren.
Der erste Sommer im Frieden:
Als Kamerateams der amerikanischen
Luftwaffe am Sonntag, den 8. Juli 1945,
in Berlin eintreffen, ist die Stadt ein
einziges Trümmerfeld. Zwei Monate nach
der bedingungslosen Kapitulation
Deutschlands sollen die Soldaten für das
US-Luftwaffen-Ministerium die
Auswirkungen des Bombenkrieges
dokumentieren. Für ihr »Special Film
Project 186« haben sie nur eine Woche
Zeit, und doch gelingen ihnen
beeindruckende Farbaufnahmen vom Zustand
der ehemaligen Hauptstadt des
Nazireiches und der Menschen, die dort
leben. Sie treffen auf Kinder, die in
der Trümmerwüste nach Verwandten suchen,
auf obdachlose Familien, die ihre
Habseligkeiten auf Handkarren durch die
zerbombten Straßen schieben, und immer
wieder auf die steinernen Reste jener
Diktatur, die nun besiegt ist.
Augenzeugenberichte u.a. von Markus
Wolf, Wolfgang Leonhard und Egon Bahr
ergänzen die eindrucksvollen
Archivaufnahmen aus den ersten Tagen
nach Kriegsende.
SPIEGEL TV: Brutalität in Stein: "Die Bauten der Nazis" und "Das unterirdische Reich"
Die Bauten der Nazis
"Germania", so sollte die Hauptstadt von Adolf Hitlers
"Tausendjährigem Reich" einst heißen. Für das neue Berlin
waren u.a. eine riesige Versammlungshalle für 250.000
Volksgenossen und ein 120 Meter hoher Triumphbogen geplant.
Bis zum Untergang der Naziherrschaft ist davon nicht viel
gebaut worden.
Autor Michael Kloft hat sich in seiner Dokumentation auf
Spurensuche nach den vergessenen Bauwerken gemacht. In
Berlin und Umgebung stieß er gemeinsam mit engagierten
Hobbyforschern auf mysteriöse Bunkerbauten, verlassene
Gemäuer und die wenigen Überbleibsel von Hitlers Hauptstadt
"Germania". Archivaufnahmen dokumentieren die monströsen
Bauvorhaben.
SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft besucht u.a. eine ehemalige
Ordensburg in Sonthofen, entdeckt vergessene Autobahnbrücken
bei Würzburg und gelangte sogar in die Zimmer auf der
zweiten Etage des Hauses Prinzregentenstrasse 16 in München,
wo Hitler bis 1945 seine Privatwohnung hatte – 397qm plus
Luftschutzbunker im Keller.
Der zweite Film „Das unterirdische Reich – Die geheimen
Welten der Nazis“ bietet faszinierende Einblicke in die
unterirdischen Anlagen der Nazis, die sonst nur mit
Sondergenehmigung betreten werden dürfen.
Überall im Dritten Reich und den von Deutschland besetzten
Gebieten wurden 1944 ganze Fabrikanlagen in unterirdische
Stollensysteme verlegt, um sie dem Bombenhagel der
Alliierten zu entziehen. Sklavenarbeiter mussten bis
Kriegsende unter unmenschlichen Bedingungen kilometerlange
Tunnel in Berge graben, um die Rüstungsproduktion der Nazis
zu sichern und um eines der gigantischsten Bauvorhaben der
Menschheitsgeschichte zu verwirklichen.
Michael Kloft und der Historiker Michael Foedrowitz haben
für diese Dokumentation einige der heute vergessenen Anlagen
erforscht und die Geschichte des "unterirdischen Reiches"
rekonstruiert. Sie entdeckten dabei unveröffentlichtes
Archivmaterial und sprachen mit vielen Zeitzeugen.
SPIEGEL TV: Das Goebbels-Experiment: Aus den Tagebüchern des NS-Propagandaministers ...
Joseph Goebbels (1897 – 1945) hat den NS-Staat als Markenzeichen überlebt. Sein Name steht noch heute weltweit für hemmungslose, zynische und zumindest zeitweise erfolgreiche Propaganda. In regelmäßigen Abständen kommt es zu Goebbels-Vergleichen, mit denen aktive Politiker als besonders üble Hetzer und Polemiker gebrandmarkt werden sollen. Wie kaum ein anderer Politiker und Agitator vor ihm, war er außerdem eine filmische und theatralische Existenz. Goebbels befasste sich voller Hingabe und Arbeitswut mit dem gesamten Spektrum der öffentlichen Kommunikation – und scheiterte dennoch politisch und moralisch auf ganzer Linie.
Lutz Hachmeister und Michael Kloft zeigen erstmals in einer abendfüllenden Dokumentation, wie sich Goebbels nach seinen Anfängen als radikaler „völkischer Sozialist“ immer wieder neu inszenierte und „erfand“. Der Film bringt den Zuschauern die Karriere eines modernen Medien-Politikers dabei auf ungewöhnliche Weise nahe - verzichtet wird auf jeden Kommentar; nur Goebbels selbst spricht aus seinen Tagebüchern, die er von 1924 – 1945 ununterbrochen und exzessiv führte (Erzähler Deutsch: Udo Samel, Erzähler Englisch: Kenneth Branagh). Es entsteht so das faszinierende Psychogramm eines Mannes, der hochtourig zwischen Weltschmerz, Wehleidigkeit, Vernichtungswut und politischer Extase hin- und herschwankte und bis zu seinem Selbstmord mit Frau und Kindern bedingungslos dem „Führer“ Adolf Hitler ergeben war.
SPIEGEL TV: Feuersturm - Der Bombenkrieg gegen Deutschland: SPIEGEL TV Dokumentation über den alliierten Luftkrieg 1940-45.
Sechzig Jahre nach dem
Zweiten Weltkrieg hat der Historiker
Jörg Friedrich mit seinem Bestseller
„Der Brand“ eine neue Debatte begonnen:
Waren die furchtbaren Bombenangriffe auf
deutsche Städte notwendige
Kriegshandlungen mit unvermeidlichen
Opfern bei der Zivilbevölkerung oder
waren es sinnlose Vergeltungsakte von
Briten und Amerikanern, wie Friedrich
meint?
SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft erzählt
in seinem Film die Geschichte des
Luftkrieges mit einzigartigen
Filmdokumenten und bewegenden Interviews
von Zeitzeugen. Er hat ehemalige
Bomberpiloten in den USA und England
befragt und Überlebende der verheerenden
Bombenangriffe auf Braunschweig vom 14.
Oktober 1944 und Berlin vom 3. Februar
1945 besucht. Nicht zuletzt kommen Jörg
Friedrich selbst und der britische
Historiker Richard Overy zu Wort.
SPIEGEL TV: Tod im Führerbunker - Die wahre Geschichte von Hitlers Untergang: Eine Dokumentation über die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord 1945.
Am Ende seiner Herrschaft hauste Adolf Hitler im Schutz meterdicker Stahlbetonwände in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei. Hier klagte er, das deutsche Volk habe sich seiner „als nicht würdig erwiesen“. Hier gestand er unter Tränen: „Der Krieg ist verloren.“ Handlanger feierten dort Orgien, der Führer heiratete Eva Braun und beging dann mit ihr Selbstmord, das Ehepaar Goebbels brachte seine Kinder um und tötete sich danach selbst.
War der Diktator in den letzten zehn Tagen seiner Herrschaft ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete, oder handelte es sich um den kühl geplanten letzten Akt eines gescheiterten Fanatikers? SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft rekonstruiert in dieser Dokumentation mit Interviews und seltenem Archivmaterial die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord 1945. Die letzten noch lebenden Zeitzeugen, der ehemalige Wehrmachtsadjutant Bernd Freytag von Loringhoven, der damalige Hitlerjunge Armin D. Lehmann und der Telefonist im Bunker, Rochus Misch, erinnern sich an die dramatischen Ereignisse. Hitlers Sekretärin Traudl Junge beschreibt in einem ihrer seltenen Fernsehinterviews die gespenstischen Szenen des „Untergangs“.
Neben der Dokumentation (80 Minuten) bietet die DVD einen Bonus-Film, in dem SPIEGEL TV Rochus Misch zu einer Reise ins ehemalige „Führerhauptquartier Wolfsschanze“ begleitet, wo er als Leibwächter Hitlers im Einsatz war.
SPIEGEL TV: Die Jahreschronik des Dritten Reichs - 12 Jahre, 3 Monate, 9 Tage: Eine einzigartige Zeitreise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum
Reichskanzler ernannt. Die Macht über Deutschland einmal in
Händen, ließen die Nazis sie nicht mehr los – bis zum
Untergang am 8. Mai 1945. 12 Jahre, 3 Monate und 9 Tage
währte das Dritte Reich. Es begann mit großen Hoffnungen und
beispiellosem Jubel – und endete nach einem Weltkrieg mit
mehr als 50 Millionen Toten, der Zerstörung Deutschlands und
dem Völkermord an den europäischen Juden.
SPIEGEL TV unternimmt eine einzigartige Zeitreise durch das
dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. In diesem
abendfüllenden Zweiteiler erzählt Autor Michael Kloft die
Jahreschronik des Dritten Reichs, zeigt mit seltenen,
teilweise unveröffentlichten Filmaufnahmen ein Bild der
nationalsozialistischen Diktatur auch jenseits der
Propaganda. Bei der Darstellung von Politik und Alltag,
Kriegsgeschehen und Verbrechen im Nazistaat helfen ihm drei
berühmte Wissenschaftler: Sir Ian Kershaw hat mit seiner
Hitler-Biografie weltweit Maßstäbe gesetzt, Brigitte Hamann
erhellt in ihren bahnbrechenden Studien Hintergründe der
Faszination des Führers und Götz Aly hat in seinem Buch
"Hitlers Volksstaat" die "Wohlfühldiktatur" der
Dreißigerjahre beschrieben und die Ausplünderung Europas
durch die Deutschen schonungslos aufgedeckt.
Über 190 Minuten entfaltet diese außergewöhnliche
Dokumentation ein Geschichtspanorama jener finsteren Epoche,
die bis heute ein Trauma der Deutschen geblieben ist.