Film-DVD


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Titel:

SALVADOR - Kampf um die Freiheit

Originaltitel:

Salvador Puig Antich

Vertrieb:

MFA+ / Ascot Elite

Stil:

Biopic / Polit-Drama

VÖ: 

22.02.2008

Prod.-Land/Jahr:

E / UK 2006

Regie:

Manuel Huerga

Darsteller:

Daniel Brühl, Tristán Ulloa, Leonardo Sbaraglia, Joel Joan, Celso Bugallo, Mercedes Sampietro, Olalla Escribano, Carlota Olcina, Bea Segura, Andrea Ros, Jacob Torres, Pablo Derqui, Oriol Vila, Simon Bellouard, William Miller

Spieldauer:

ca. 130 min.

FSK

ab 16

Bildformat:

2.35:1 in 16:9

 

Sprachen:

  • Deutsch Dolby Digital 5.1

Untertitel: ---
Bonusmaterial:
  • Kinotrailer
  • Trailershow
  • Making Of (Span. m.dt.UT)
  • Interviews (Span. m.dt.UT)
sonst.Besonderheiten:
  • DigiPak

 

Die Story:

Salvador Puig Antich, Aktivist einer militanten Befreiungsorganisation, wird bei einem Schusswechsel in Barcelona mit der Polizei schwer verletzt und gefangen genommen. Seine Familie, Freunde und Anwälte lassen nichts unversucht, die Hinrichtung zu verhindern. Am 2. März 1974 wird Salvador Puig Antich als letzter politischer Gefangener Spaniens durch die Würgeschraube hingerichtet. Salvador wird zum Symbol des politischen Widerstandes in Spanien in den letzten Tagen des Franco-Faschismus.

Was 'Salvador' vor allem in der zweiten Filmhälfte an Intensität, fesselnder Spannung und Eindringlichkeit offenbart, findet man leider noch viel zu selten in der heutigen Filmlandschaft. Der spanische Filmerfolg (war 2006 der neben dem Almodovar/P.Cruz-Blockbuster 'Volver' der erfolgreichste Film in Spanien) ist schlicht und ergreifend eine Sensation. Nicht, weil die Geschichte um den kleinen, gesetzlosen Rebellen Salvador Puig Antich sich nun sonderlich von ähnlich grausamen Schicksalen unter solch menschenverachtenden Regimes abheben würde, nein. Sondern aus dem eigentlich banalen Grund heraus, daß unser hochgelobter Daniel Brühl hiermit seine erste Hauptrolle in einem spanischen Film spielt (vor allem bei den Interviews überrascht er mit seinem fließenden und perfekten Spanisch), wobei nochmal erinnert werden sollte, daß Brühl in Barcelona geboren wurde, seine Mutter Katalanin ist und sein eigentlich kompletter Name Daniel César Martín Brühl González Domingo lautet. Gleich angemerkt an dieser Stelle, die einzige Schwäche der DVD: Warum ist die spanische Originaltonspur nicht vertreten???

Aber zurück zur Sensation, denn allein das Genannte reicht dafür ja beileibe noch nicht. Fakt ist aber, daß ich den guten Daniel leider meist einfach gnadenlos überbewertet fand, was die Darstellung seiner Leistungen angeht. Der hochgelobte 'Goodbye Lenin' war nicht nur als Film eher enttäuschend, sondern auch schauspielerisch eher von Katrin Saß begeisternd als vom Jungstar. Klar, bei 'Weißes Rauschen' war Brühl grandios, bei 'Die fetten Jahre sind vorbei' herrlich authentisch und ich persönlich fand ihn beim Teenie-Kultfilm 'Schule' (einer der besten Teenie-Filme aller Zeiten...ganz groß!!!) fast schon genauso gut wie beim weißen Rauschen. Die volle Entfaltung seines Könnens und die Rechtfertigung der unzähligen Lorbeeren konnte ich allerdings bislang nicht feststellen und erkennen. Dies mag ein persönliches und subjektives Problem meinerseits sein, aber so ist das eben. Was Daniel Brühl nun allerdings als Salvador Puig Antich für eine mitreißende und intensive Leistung bietet, kann man in Worten kaum beschreiben. Jede Sekunde des immer beklemmender werdenden Biopic-Dramas zieht er den Zuschauer mehr in seinen Bann, weiß mit seiner Mimik und seinen scheinbar nie gekünstelten Emotionen so unglaublich echt zu erscheinen, als ob er der wiedergeborene Salvador wäre. Wer mir nicht glaubt, der sollte sich doch einfach nur die letzte halbe Stunde des Films zu Gemüte führen und käme ohne Frage zu dem Schluß, daß Brühl nie besser war und eventuell auch vielleicht nie wieder so gut sein würde...Gänsehaut pur!

 

Humor Action GEFÜHL Spannung ANSPRUCH MUSIk Besetzung
FILM DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Hage, 12 Punkte

 


 

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