Film-DVD |
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Untertitel: | --- |
Bonusmaterial: |
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sonst.Besonderheiten: |
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Die Story:
Salvador Puig Antich, Aktivist einer
militanten Befreiungsorganisation, wird bei einem Schusswechsel in Barcelona mit
der Polizei schwer verletzt und gefangen genommen. Seine Familie, Freunde und
Anwälte lassen nichts unversucht, die Hinrichtung zu verhindern.
Am 2. März 1974 wird Salvador Puig Antich als letzter politischer Gefangener
Spaniens durch die Würgeschraube hingerichtet.
Salvador wird zum Symbol des politischen Widerstandes in Spanien in den letzten
Tagen des Franco-Faschismus.
Was 'Salvador' vor allem in der zweiten Filmhälfte an Intensität, fesselnder
Spannung und Eindringlichkeit offenbart, findet man leider noch viel zu selten
in der heutigen Filmlandschaft. Der spanische Filmerfolg (war 2006 der neben dem
Almodovar/P.Cruz-Blockbuster 'Volver' der erfolgreichste Film in Spanien) ist
schlicht und ergreifend eine Sensation. Nicht, weil die Geschichte um den
kleinen, gesetzlosen Rebellen Salvador Puig Antich sich nun sonderlich von
ähnlich grausamen Schicksalen unter solch menschenverachtenden Regimes abheben
würde, nein. Sondern aus dem eigentlich banalen Grund heraus, daß unser
hochgelobter Daniel Brühl hiermit seine erste Hauptrolle in einem spanischen
Film spielt (vor allem bei den Interviews überrascht er mit seinem fließenden
und perfekten Spanisch), wobei nochmal erinnert werden sollte, daß Brühl in
Barcelona geboren wurde, seine Mutter Katalanin ist und sein eigentlich
kompletter Name Daniel César Martín Brühl González Domingo lautet. Gleich
angemerkt an dieser Stelle, die einzige Schwäche der DVD: Warum ist die
spanische Originaltonspur nicht vertreten???
Aber zurück zur Sensation, denn allein das Genannte reicht dafür ja beileibe noch nicht. Fakt ist aber, daß ich den guten Daniel leider meist einfach gnadenlos überbewertet fand, was die Darstellung seiner Leistungen angeht. Der hochgelobte 'Goodbye Lenin' war nicht nur als Film eher enttäuschend, sondern auch schauspielerisch eher von Katrin Saß begeisternd als vom Jungstar. Klar, bei 'Weißes Rauschen' war Brühl grandios, bei 'Die fetten Jahre sind vorbei' herrlich authentisch und ich persönlich fand ihn beim Teenie-Kultfilm 'Schule' (einer der besten Teenie-Filme aller Zeiten...ganz groß!!!) fast schon genauso gut wie beim weißen Rauschen. Die volle Entfaltung seines Könnens und die Rechtfertigung der unzähligen Lorbeeren konnte ich allerdings bislang nicht feststellen und erkennen. Dies mag ein persönliches und subjektives Problem meinerseits sein, aber so ist das eben. Was Daniel Brühl nun allerdings als Salvador Puig Antich für eine mitreißende und intensive Leistung bietet, kann man in Worten kaum beschreiben. Jede Sekunde des immer beklemmender werdenden Biopic-Dramas zieht er den Zuschauer mehr in seinen Bann, weiß mit seiner Mimik und seinen scheinbar nie gekünstelten Emotionen so unglaublich echt zu erscheinen, als ob er der wiedergeborene Salvador wäre. Wer mir nicht glaubt, der sollte sich doch einfach nur die letzte halbe Stunde des Films zu Gemüte führen und käme ohne Frage zu dem Schluß, daß Brühl nie besser war und eventuell auch vielleicht nie wieder so gut sein würde...Gänsehaut pur!
Humor | Action | GEFÜHL | Spannung | ANSPRUCH | MUSIk | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 12
Punkte
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