Guy Ritchie is back!!! Endlich! Zwar stammt ‘Revolver’ auch schon aus dem Jahre 2005, aber immerhin stellt er die Rückkehr zu alter Stärke beim Britischen Kult-Regisseur dar, gerade nach dem Mega-Flop mit ’Stürmische Liebe’, dem dämlichen Nichts mit seiner Noch-Frau Madonna in der Hauptrolle. Der typisch schräge und stylisch coole Reigen wurde wunderbar besetzt mit coolen Recken wie Jason Statham, André Benjamin (aka André 3000 von OUTKAST und bekannt auch durch seine coolen Rollen bei ’Be Cool’ und ’Idlewild’), Andrew Howard und vor allem dem überragend schmierigen und kaputten Gangsterboss Ray Liotta. Ähnlich wie einst bei seinen göttlichen Erstlingsstreifen ’Bube, Dame, König, grAs’ und ’Snatch – Schweine und Diamanten’, hat Ritchie die Story genehm vielschichtig, komplex und undurchsichtig konzipiert und man blickt selbst nach dem recht abrupten Finale nicht so recht durch…das ist der Stoff aus dem Klassiker und Kultfilme gemacht sind.

Ansonsten erinnert mich ’Revolver’ irgendwie an eine krude und eigenwillige Mischung aus ’Lucky Number Slevin’, ’Ocean´s Eleven’, ’Snatch’, ’Pulp Fiction’, ’Out Of Sight’ und evtl. noch ’Crank’, da er von allen Streifen ein klein wenig eingearbeitet zu haben scheint, und Ritchie schaffte es daraus dennoch einen völlig eigenständigen Film zu kreieren, freilich deutlich mit seiner Handschrift, denn die meisten Figuren sind schon typisch nach Ritchies Rezept…ich kann dies nicht wirklich erklären, aber es wird jedem der den Film sieht unweigerlich auch sofort auffallen.

Einzig schade an dem wirklich sehr geilen Film  ist, dass die Single-Disc-Edition abgesehen vom guten Audiokommentar völlig ohne jegliche Extras auskommen muss…dafür ist die Doppeledition aber umso vollgestopfter…