Film-DVD |
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Die Story:
Das englische Original zur ProSieben Serie
"Stromberg". Ein Papiervertrieb im Londoner Vorort Slough: Hier filmt die BBC im
Stile eines Dokumentationsteams den öden Büroalltag ... und das entpuppt sich
schnell als eine der besten britischen Sitcoms der letzten Jahre! Die subtilen
Beobachtungen der Jobroutine und seiner Opfer bis hin zu Fettnäpfchen mit
kosmische Ausmaßen, in die der inkompetente Regional Manager David Brent (Ricky
Gervais) zielsicher tappt, bieten unübertroffene komödiantische Momente.
Das ist sie also, die filmische Vorlage zu Deutschland's Comedy-Knüller "Stromberg" - nach meiner Meinung immer noch eines der witzigsten Comedy-Formate der letzten Jahre, vor allem dank des brillanten Ekel-Chefs Bernd Stromberg alias Christoph Maria Herbst. Das britische Original "The Office" wurde dagegen schon Jahre früher produziert und macht schnell deutlich, dass der deutsche Ableger maßgeblich von der britischen Sitcom beeinflusst wurde (Credits wurden den beiden britischen Machern scheinbar erst nachträglich bescheinigt). Das macht aber gar nichts, denn es gibt trotzdem noch einige Unterschiede und auch zwei im Prinzip recht unterschiedliche Protagonisten. Hauptfigur von "The Office" ist der Regional-Manager David Brent (gespielt von Ricky Gervais, der auch für Drehbuch und Regie mitverantwortlich zeichnet), ein selbstverliebter, inkompetenter und sich selbst maßlos überschätzender Chef, wie man ihn in etwas abgeschwächter Form sicher auch aus deutschen Firmen kennen dürfte
J. Egal ob beim Vorstellungsgespräch, beim firmeninternen Seminar, beim abendlichen Discobesuch mit seinen Mitarbeitern oder beim heiklen Gespräch mit der Geschäftsführererin - David Brent ist nie um einen peinlichen Spruch verlegen und hechtet sich gekonnt von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Kleines Beispiel gefällig? Nach einem Gespräch mit der Geschäftsleitung versammelt er seine Mitarbeiter und teilt ihnen mit, dass er eine gute und eine schlechte Nachricht hätte. Die schlechte Nachricht: "Leider werden einige von Euch ihren Job verlieren." Die gute Nachricht: "Ich selbst werde befördert." Ihm zur Seite stehen einige mehr oder weniger durchgeknallte Mitarbeiter, so zum Beispiel der hagere, immer völlig übernächtigt aussehende Gareth Keenan (Mackenzie Crook), der seinem Boss gerne meterweit in den Arsch kriecht und sich als dessen Assistent unglaublich wichtig nimmt, von jenem und auch von seinen Kollegen aber kaum für voll genommen wird. Oder der aufgeblasene Außendienstmitarbeiter Chris Finch (Ralph Ineson), ein Kumpel von David Brent, der so ziemlich jeden für dumm verkauft. Inhaltlich werden im typischen Pseudo-Doku-Stil alltägliche Bürogeschehnisse erzählt, die man als kaufmännischer Mitarbeiter größtenteils kennen dürfte: organisatorische Umstrukturierungen, neue Mitarbeiter, interne Schulungen, drohende Entlassungen, private Techtel-Mechtel usw. - was der Büroalltag halt so hergibt. Die Kamera bleibt dabei - im Unterschied zu "Stromberg" - fast immer unsichtbar, denn im deutschen Ableger wird das fiktive Filmteam wesentlich häufiger direkt in das Geschehen einbezogen (ohne dass man dabei das Team selbst sieht oder hört). Das stört aber kaum, denn auch so ist man hautnah Zeuge vieler höchst absurder, witziger und krasser Situationen. Leider scheint es so, als ob die Serie nach zwei Staffeln (2001 und 2002) und einem zweiteiligen Weihnachtsspecial (2003) auf Eis liegt - wäre schade, wenn es hier nicht weiter gehen würde, denn "The Office" ist einfach eine verdammt originelle und witzige Serie, derer es eindeutig viel zu wenige gibt.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
Serie | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Joe, 11
Punkte
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