Film-DVD |
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Die Story:
Die Vampirfrau Nadja (Elina Löwensohn) will, nachdem ihr Vater von dem brutalen Vampir-Jäger Van Helsing (Peter Fonda) ermordet wurde, ein neues Leben anfangen. Sie beginnt, ohne zu ahnen in welche Gefahr sie sich begibt, eine Affäre mit Lucy (Galaxy Craze), der Frau von Van Helsings Neffen Jim (Martin Donovan). Aber längst hat Van Helsing ihre Spur wieder aufgenommen und nur noch eines im Sinn: Er will nun auch Nadja töten. Dazu ist ihm jedes Mittel recht und er versucht seinen Neffen für seine Zwecke zu gewinnen. Doch Lucy ist den Zauberkräften Nadjas bereits erlegen und will ihr helfen.
Komisch...das soll einer DER Vampirfilme der 90er Jahre sein? Damals im Film-Seminar an der Uni haben ihn zumindest einige dafür gehalten. Es hätte mich stutzig machen sollen, dass der Dozent nicht darunter war.
NADJA strotzt nur so vor Klischees, schlechten Dialogen und pseudo-philosophischen Einwürfen. Was mich bisher immer vom Kauf des Filmes abgehalten hat, war die fehlende englische Tonspur. Jetzt weiß ich, dass die auch nicht viel hilft. Elina Löwensohn ist eine dermaßen schlechte Schauspielerin, wie man sie eigentlich allerhöchstens in B-Movies und Soap-Operas erwartet. Mag sein, dass ihre emotionslose Sprechweise gewollt ist, aber das hier klingt alles einfach nur abgelesen. Wer diesen Film zu den Größen des Vampir-Genres zählt, darf sich auf keinen Fall mehr über Bela Lugosis „Children of the night...“-Sprüche in Dracula-Filmen lustig machen. Das einzig tolle an diesem Film sind die Bildgestaltung und die Tatsache, dass es ein Schwarzweiß-Film (aber leider kein Stummfilm) ist. Die Idee, Teile des Filmes mit einer Fisher-Price-Pixelvision-Spielzeugkamera zu drehen hat etwas für sich. Allerdings wirkt der inflationäre Einsatz dieser Kamera irgendwann absolut willkürlich und die Sprünge in der Bildqualität verwirren eigentlich nur. Das hätte man vielleicht besser in der Postproduktion regeln sollen.
NADJA ist ein Kunstfilm und nicht für die breite Masse gedreht. Trotzdem hat er das David Lynch-Namedropping das hier veranstaltet wird (Lynch ist Executive Producer und hat einen kurzen Cameo-Auftritt), definitiv nötig. Und sei es nur als Ausrede für filmische Fehler, die hier gar nicht mal so selten auftauchen. Eine nicht immer verständliche Handlung wäre man ja von Lynch gewohnt, aber und eine so dermaßen platte Story ist eine Beleidigung für den Großmeister. Für Genre-Fanatiker ist der Film ein absolutes Muss, alle anderen Vampir-Fans sollten lieber auf „The Addiction“ mit Christopher Walken oder „The Hunger“ mit David Bowie und Catehrine Deneuve (und einem der seltenen Auftritte von BAUHAUS) zurückgreifen.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | MUSIK | Anspruch | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Sven, 3
Punkte
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