Film-DVD


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Titel: Manila
Vertrieb: Senator Home Entertainment / Universum Film
Stil: Drama
VÖ:  21. Juli 2008
Spieldauer: ca. 110 min.
Prod.-Land / Jahr: Deutschland / 1998
Regie: Romuald Karmakar
Schauspieler: Jürgen Vogel, Herbert Feuerstein, Jochen Nickel, Michael Degen, Manfred Zapatka, Martin Semmelrogge, Elizabeth McGovern, Sky DuMont
FSK 16 Jahre

 

Bildformat: 16:9 (1,85:1)
Tonformat: Dolby Digital 2.0
   
Sprachen:
  • Deutsch
Bonusmaterial:
  • Original Kinotrailer

  • Interviews

 

Die Story:

Der internationale Flughafen von Manila. Der Flug nach Deutschland verzögert sich. Die Passagiere, noch voll und ganz beschäftigt mit ihren Reiseerlebnissen, vertreiben sich die Zeit und kommen ins Erzählen. Doch alles, was sie fern ihrer Heimat erlebt haben, ist nichts gegen das, was sich im Laufe der folgenden Nacht im Wartesaal abspielen wird: die Toilette wird zum Ort der letzten Geheimnisse und unbequemer Wahrheiten, der Wartebereich verwandelt sich in eine Opernbühne für den "Chor der Gefangenen von Manila". Je weiter die Zeit des Wartens voranschreitet, desto gereizter und explosiver wird die Atmosphäre.
 

Es kommt hier und da vor, dass ich nen Film nicht in einem Rutsch anschauen kann, weil er mir einfach zu langweilig oder zu zäh oder zu nichtssagend oder aber alles zusammen ist. So geschehen beim bereits 10 Jahre alten Streifen "Manila", der aufgrund seines deutschen Staraufgebotes und der vermeintlich interessanten Story mein Interesse geweckt hatte. Nach ca. einer Stunde hatte ich allerdings schon genug von den wirren Geschichten der größtenteils durchgeknallten Flugreisenden und brach die Film-Session ab - im Laufe des nächsten Tages hatte ich mir dann schon ein vernichtendes Review im Kopf zurechtgebastelt. Also noch die restliche Stunde über sich ergehen lassen und der Film ist schon so gut wie besprochen. Denkste! Denn so konfus und banal mir die erste Hälfte dieses eigenwilligen Machwerks auch vorkam, so interessant und auf seine Art faszinierend empfand ich den zweiten Teil von "Manila". Manches löst sich auf, manches artet völlig aus (so z. B. der "Chor der Gefangenen") und so mancher Reisende legt einen Seelenstriptease hin oder zeigt mit steigendem Alkoholpegel (es gibt Gratisgetränke!) sein wahres Gesicht bzw. seine wahren Absichten. Die Handlung findet nur innerhalb des Flughafengebäudes statt, d. h. viel zu sehen gibt es im Prinzip nicht, dafür haben es die Dialoge oft in sich. So manches schmutzige Geschichtchen kommt zutage, es gibt Sextouristen, dubiose Geschäftsleute, aufgeblasene Wichtigtuer und kriselnde Ehen. Ein konventioneller Film ist "Manila" wie gesagt nicht - man sollte also keine zu speziellen Erwartungen oder Vorstellungen an diesen Streifen haben (die ich anfangs auch hatte). Hat man diese abgelegt, offenbart sich einem ein toll gespieltes, intensives Drama, wie man es aus Deutschland nicht unbedingt gewohnt ist.

 

Humor Action Gefühl Spannung Anspruch Erotik Besetzung
FILM DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Joe, 10 Punkte

 


 

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