TV-Serien-DVD

Die Story:

Die drei Freundinnen Wendy, Nico und Victory haben es geschafft: Sie gehören zum elitären Kreis der 50 einflussreichsten Frauen New Yorks. Doch das allein macht noch nicht glücklich: Wendy (Brooke Shields) ist nicht nur Boss einer Filmproduktionsfirma, sondern hat auch als Ehefrau und Mutter alle Hände voll zu tun. Nico (Kim Raver), Chefin eines erfolgreichen Modemagazins, lässt sich auf eine Affäre mit einem viel jüngeren Liebhaber ein. Und Modedesignerin Victory (Lindsay Price) kämpft mit einer mittleren Lebens- und einer handfesten Geschäftskrise.

Wer bei Lipstick Jungle auf eine amüsante Fortsetzung von „Sex and the City“ gehofft hatte, wird enttäuscht sein.
Zwar sind Ähnlichkeiten im Vorspann nicht von der Hand zu weisen, aber ansonsten sind die beiden Serien doch sehr unterschiedlich. Ich finde auch den Titel „Lipstick Jungle“ etwas unangebracht, die Frauen werden doch nicht nur auf ihren Lippenstift reduziert.

Es geht um drei Karriere-Frauen, die - nicht immer erfolgreich - versuchen Privatleben und Karriere zu vereinen. Da gibt es zum einen Studiochefin Wendy Healy (Brooke Shields), die mit Ehemann und zwei Kindern ständig in zwei Rollen schlüpfen muss. Nico Reilly (Kim Raver) steht an der Spitze eines Modemagazins und muss sich täglich gegen die harte, zumeist männliche Konkurrenz durchsetzen. Als zusätzliche Belastung gibt ihr Ehemann ihr nicht das Gefühl eine begehrenswerte Frau zu sein. Last but not least die Topdesignerin Victoy Ford (Lindsay Price), die zurzeit wenig Erfolg mit ihrer neuesten Kollektion hat und zudem ein, ihrer Meinung nach, tristes Single Dasein fristet.

Im Ganzen gesehen ist es eigentlich recht schön zu sehen, dass die drei Frauen sich in der harten Berufswelt durchgesetzt haben und sich behaupten. Dieser Erfolg bringt natürlich auch Neider und schafft Missgunst. So müssen die drei sich immer wieder zusammenschließen und sich gemeinsam gegen Angriffe von außen wehren. Nur gemeinsam sind wir stark.
Leider sind die Handlungen oft voraussehbar und manche Entscheidungen, die die drei Freundinnen treffen, einer Karrierefrau mit Köpfen nicht würdig. Und darin liegt eben auch die Krux. Die Serie plätschert so vor sich hin, ist aber nie wirklich so packend, dass man unbedingt immer mehr haben muss.
Als Bonusmaterial zu den sieben ersten Episoden bekommt man, zumindest auf der mir vorliegenden Version, nur gut 12 Minuten unveröffentlichte Szenen zu sehen. Das ist ziemlich mager.

Insgesamt ist „Lipstick Jungle“ weder schlecht noch brillant. Es kann durchaus einen verregneten Sonntagnachmittag aufpeppen, ist aber weder so lustig oder spannend wie „Sex and the City“, noch so überzogen und packend wie „Desperate Housewives“, oder gar so liebenswert wie „Gilmore Girls“.

Humor	Action	Gefühl	Spannung		ANSPRUCH	Idee	Besetzung
Serie				DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Ramona, 8,5 Punkte

 

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