Musik - DVD |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
Also es dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben, dass
man als KISS-Fan eine Menge Humor haben muss. Wenn der gute Paule eine Ansprache
über Terrorismus und die Vormachtstellung der USA hält und daraufhin die ganze
Halle „USA!“ skandiert könnte es einem nämlich –nähme man die Sache
ernst- eiskalt den Rücken herunter laufen. Auch wenn die Band in einem der
wirklich witzigen Extras ihre „Fannähe“ bei den Meets and Greets mit den
Premiumticketbesitzern (kostet glaube ich um die tausend Dollar, so ein Ding)
beweist, indem sie sich sonnenbebrillt mit ihren Jüngern im Arm fotografieren lässt,
kann ich mir ein Schmunzeln ob dieser „Bodenständigkeit“ der vier Bengels
aus New York nicht verkneifen. Wenn die Kamera während des Konzerts dann immer
wieder auf silikonbehandelte, willenlose Damen schwenkt, die sich oft bewogen fühlen,
die Zunge auszustrecken oder sonstige obszöne Gesten zu machen, muss man
unweigerlich grinsen, wenn Paul Stanely seinen hüftoperierten Popo kreisen lässt
und man bedenkt, dass dieser Mann nicht nur der Vater, sondern mittlerweile der Großvater dieser Damen sein könnte.
Aber kommen wir zum wichtigeren Teil, der Musik. Die hat es, wie fast alle KISS Veröffentlichungen in sich. Die Setlist ist gigantisch („Tears are Falling“ maskiert, statt „God of Thunder“ gibt’s „Unholy“ und das lässigen „Christine Sixteen“ seien hier nur als die Spitze des Eisbergs genannt), mit Eric Singer hat man einen unwahrscheinlich guten Schlagzeuger, mit Tommy Thayer einen erstklassigen , wenn auch unvorteilhaft aussehenden (liegt am Kostüm) Gitarristen und Paul Stanley wird als Sänger von Jahr zu Jahr besser (dafür spielt er kaum noch Gitarre...). Showmäßig wird natürlich weder an Pyros noch an Licht und Konfetti gespart, kurz der Fan bekommt was er möchte. Als Zusatzoption gibt es die sogenannte „Kiss Powervision“, was bedeutet, dass man bei sieben Stücken seinen jeweiligen Helden direkt anwählen kann und ihn während des ganzen Stückes beobachten darf. Die bereits erwähnten Zwischensequenzen pendeln zwischen peinlich und interessant sind allerdings durchweg lustig (eben nur, wenn man Humor besitzt s.o.) und die Fotogallerie, ist wie jede Fotogallerie auf DVD unnötig (wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wozu man sowas braucht). Als Fazit möchte ich sagen: Fans kaufen sich das Teil sowieso (bzw. haben es schon) und an all euch andere Hardrockfans: Man muss mindestens eine KISS Veröffentlichung im Regal stehen haben um mitreden zu können...diese könnte ruhig „Rock the Nation: Live!“ sein.
Olli O.
Specials: |
|
Inhalt:
1.
Love Gun
2.
Deuce
3.
Makin‘ Love
4.
Lick it Up
5.
Christine Sixteen
6.
She
7.
Tears are Falling
8.
Got to Choose
9.
I Love it Loud
10.
Love Her All I Can
11.
I Want You
12.
Parasite
13.
War Machine
14.
100.000 Years
15.
Unholy
16.
Shout it Out Loud
17.
I Was Made For Lovin‘ You
18.
Detroit Rock City
19. God Gave Rock & Roll to You
20. Rock & Roll all Nite
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientpsirit.de
|