Film-DVD |
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sonst.Besonderheiten: | --- |
Die Story:
Am 4. Juni 1976 besuchten vier junge Männer aus Manchester ein Konzert der Sex Pistols. Beeindruckt gründeten sie eine Band, die als Joy Division Musikgeschichte schreiben sollte. Vier Jahre später riss der Selbstmord des Leadsängers Ian Curtis die Band aus ihren besten Zeiten.
JOY DIVISION erzählt mit Interviews, zum Teil noch nie gezeigten Live-Aufnahmen, persönlichen Fotos, Filmen und wieder entdeckten Tonbändern die Geschichte einer Band, deren Einfluss auf die Musikindustrie auch nach 30 Jahren noch ungebrochen ist. Ergreifend und lebendig berichten die überlebenden Bandmitglieder Bernard Sumner, Stephen Morris und Peter Hook sowie Zeitzeugen wie Annik Honoré von einer Zeit, in der Musik das einzige war, für das es sich in Manchester zu leben lohnte.
FEATURING JOY DIVISION: BERNARD SUMNER, STEPHEN
MORRIS UND PETER HOOK (HEUTE NEW ORDER)
ERINNERUNGEN VIELER ZEITZEUGEN, Z.B. ANNIK HONORÈ, DIE ZUM ERSTEN MAL ÜBER IHRE
BEZIEHUNG ZU IAN CURTIS SPRICHT
JOY DIVISION wurden 1977 zunächst unter dem Namen WARSAW in Manchester gegründet. JOY DIVISION leitete sich von einer angeblichen Prostituierten-Riege der deutschen Wehrmacht ab, die im Roman The House of Dolls des ehemaligen KZ-Häftlings Yehiel Feiner beschrieben wird. Sie waren eine der wichtigsten Bands der Post-Punk-Bewegung und die Kultband schlechthin des Dark Wav/Gothic-Genre. Auch in Metalkreisen wird die Band sehr verehrt. Das Ende von JOY DIVISION kam abrupt, als sich der an Epilepsie erkrankte, Ian Curtis im Mai 1980, zwei Tage vor der geplanten ersten Amerika-Tour, in seinem Haus in Macclesfield bei Manchester erhängte. Er wurde nur 23 Jahre alt. Die Ex-Mitglieder machen nachdem überwundenen Schock ein Jahr später als NEW ORDER weiter. Nachdem Tode von Curtis erlangten JOY DIVISION einen gehörigen Popularitätsschub und mischten noch mal die Charts gehörig auf. Man muss wirklich zugeben, dass sowohl „Closer“ als auch „Unknown Pleasures“ Meilensteine düsterer, stimmungsvoller Musik sind.
Das war für Star-Fotograf Anton Corbijn auch Stoff genug, um den Spielfilm „Control“ über diese Legende zu drehen. Sam Riley, Teilzeitschauspieler und Frontmann der eher unbekannten Indierock-Band 10.000 THINGS, übernimmt die Hauptrolle Als der Film 2007 in Cannes außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wird, reagieren Fachpublikum und Juroren begeistert, und er wird als "Bester Europäischer Film" ausgezeichnet. Er hat aber mit dieser DVD nichts zu tun. Dennoch wollte ich ihn erwähnen.
Die Dokumentation beginnt mit einer Darstellung der Stadt Manchester und beschreibt dann anhand von Interviews und Konzertmitschnitten den Werdegang der Band: Von den WARSAW-Punksongs bis hin zu "Closer". Wie diese Personen das alles miterlebt hatten und ihre Gefühle bezüglich des Freitodes von Curtis ist wirklich sehr emotional eingefangen und irgendwie faszinierend und traurig zugleich. Einziger Kritikpunkt: Es könnte mehr Musik eingebunden worden sein. Trotzdem ist die DVD sehenswert und für Fans sowieso ein Muss.
Ralf, 10
Punkte
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