Musik-DVD |
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Nachdem bereits im letzten Jahr die 6 Briten die Audio-Version von „Death on the
Road“ als schicke Doppel-CD veröffentlichten gab es natürlich eine Menge Fans
die gespannt auf die dazugehörige DVD warteten, die ja eigentlich schon im
November letzten Jahres hätte erscheinen sollen, allerdings aufgrund technischer
Gründe auf Februar 2006 verschoben wurde. Bereits im Vorfeld gab es wilde
Spekulationen bezüglich des Inhalts, da man früh verkündete, dass es sich
hierbei um eine 3-fach DVD handeln würde. Als Fan bin ich deswegen leider etwas
enttäuscht, da viele Bands, diesen Inhalt auf eine einzige Disc packen würden.
Denn IRON MAIDEN haben auf die erste Disc das Dortmund Konzert aus dem Jahre
2003 in Stereo Sound (PCM), auf der zweiten Disc in Dolby Digital 5.1. Surround
Sound und auf der dritten Disc die Special Features gepackt. Natürlich bedeutet
dies zwar zugleich erhöhte Bild und Tonqualität, da diesbezüglich die
Komprimierung geringer bzw. sogar gar nicht auftritt, aber wenn dann bei vielen
hinterher wie bereits offiziell bestätigt auf der Stereo-Disc circa ab der Mitte
das Bild und der Ton konstant anfängt zu wackeln, dann ist dies doppelt
ärgerlich, da dies zum einen aufgrund der Verschiebung alleine hätte nicht
passieren dürfen und zweitens, da dies scheinbar vorher nicht getestet wurde.
Allerdings funktioniert immerhin die Dolby Surround DVD tadellos. Das zweite
nicht unerhebliche Manko ist der Schnitt der Show... eins ist sicher:
Epileptiker oder Herzkranke sollten sich die Live-DVDs nicht anschauen, da
aufgrund der megaschnellen Schnitte entweder ein epileptischer Schock oder ein
Herzinfakt eintreten... Aber mal „Spaß“ (wenn auch etwas geschmacklos...)
beiseite: Der Schnitt auf „Death on the Road“ ist echt unter aller Sau! Wem
macht es denn Spaß, so was anzuschauen? Bei nem Videoclip würde ich so was ja
noch durchgehen lassen, aber bei nem kompletten Live-Mitschnitt ist es echt eine
Zumutung. Wenn das menschliche Auge noch mehr erfassen könnte, wäre dies wohl
auch dementsprechend umgesetzt worden und wahrscheinlich wären alle 25 Bilder
pro Sekunde unterschiedlich ausgefallen. Also ehrlich, da schau ich mir lieber
die alten VHS Kassetten zu „Live after Death“ oder „Maiden England“ an, wo man
nicht derart konzentriert zuschauen muss. Zwar war „Rock in Rio“ damals auch
schnell geschnitten, gegen „Death on the Road“ ist das allerdings Kindergarten!
Abgesehen davon sind die Aufnahmen natürlich erste Sahne, die Bildauflösung ist
erstklassig und die Perspektiven sehr abwechslungsreich. Auch inhaltlich bekommt
der Fan wie schon beim Konzert selbst gesehen einiges geboten, was bei einem
IRON MAIDEN Konzert eben so üblich ist. So gibt’s zu jedem Song wechselnde
Backdrops, bei „Dance of Death“ singt Bruce Dickinson auf einem Thron nebst
Umhang und Maske, zu „Paschendale“ hat er gar eine echte Soldatenuniform plus
Stahlhelm an und befindet sich inmitten einer Kriegslandschaft nebst
Stacheldraht und Leichen und auch Eddie hat seine üblichen 2 Auftritte, so dass
man wirklich viel fürs Auge geboten bekommt. Auf der Bonusdisk kann man seine
Augen endlich erholen und erfährt zugleich einiges über die Entstehungsphase zum
letzten Studioalbum „Dance of Death“ wie auch zur Tourvorbereitung. So gibt’s
neben vielen Kommentaren von IRON MAIDEN auch etliche sehr coole und informative
Anekdoten von der gesamten Live-Crew, wobei vor allem Michael Kenney hier
heraussticht. Allerdings ist es hier auch etwas traurig, dass bei einigen
Special Features die gleichen Aufnahmen verwendet werden, sprich man hat es
zuvor schon mal gesehen. Cool ist hingegen, dass zur Abwechslung auch mal die
Fans zu Worte kommen und zu ihrer Meinung zu IRON MAIDEN und den Konzerten
befragt werden, wobei einstimmig klar wurde, dass die Briten definitiv immer
noch zu den besten Live-Bands dieses Planeten gehören. Dazu gibt es nebenbei
noch die beiden Videoclips zu „Wildest Dreams“ und „Rainmaker“ natürlich
inklusive Making of. Im großen und ganzen ist „Death on the Road“ dennoch ein
herausragendes Werk geworden, da der Inhalt weitgehend überzeugen kann und auch
wenn die schicke Digibox nebst Booklet ca. 25 – 27 Euro kostet ist sie jeden
Cent wert. Zwar bin ich als großer IRON MAIDEN Fan recht enttäuscht von diesem
Release (Schnitt, Fehler-Stereo Disc + mehrfache Verwendung von gleichen
Passagen), allerdings neutral betrachtet haben die Briten um Steve Harris
abermals bewiesen, dass ihnen die Fans am Herzen liegen und sie deswegen auch
einiges auf „Death on the Road“ bieten.
Im übrigen wird die Fehlerhafte Stereo-Disc nicht in die Wertung mit
aufgenommen, da dies nicht bei allen (wenn auch dennoch recht vielen)
DVD-Playern auftritt und ich davon ausgehe, dass es diesbezüglich bald eine
Umtauschaktion geben wird.
SasH, als Fan 9 Punkte, neutral betrachtet 11,5 Punkte
weitere Reviews
The Trooper (Maxi)
The early Days Part 1 - The History of IRON MAIDEN (2-DVD)
The Number of the Beast (Maxi)
Inhalt:
Disc 1 (Stereo-Sound) + Disc 2 (DD 5.1.-Sound):
01. Intro
02. Wildest Dreams
03. Wratchild
04. Can I Play With Madness
05. The Trooper
06. Dance Of The Death
07. Rainmaker
08. Brave New World
09. Paschendale
10. Lord Of The Flies
11. No More Lies
12. Hallowed Be Thy Name
13. Fear Of The Dark
14. Iron Maiden
15. Journeyman
16. The Number Of The Beast
17. Run To The Hills
Disc 3 - Specials:
1. Death On The Road (Dokumentation (ca. 75 Min Laufzeit)
2. Life On The Road (Dokumentation (ca. 45 Min Laufzeit)
3. Die Fans (ca. 30 Min Laufzeit)
4. Dance Of Death (EPK - ca. 15 Min Laufzeit)
5. Wildest Dreams (Video inkl. Bonusmaterial)
6. Rainmaker (Video inkl. Fotodokumentations vom Videodreh)
7. Photo And Artwork Gallerien
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