Marcia Gay Harden gehört zu der Kategorie Schauspieler die vorwiegend in anspruchsvollen Filmen vorzufinden sind, wie z.B. zuvor „In die Wildnis“, „Tag der Angst“, „Pollock“ oder „Rendezvous mit Joe Black“, auch wenn sich mit „Flubber“ und „Willkommen in Mooseport“ auch zwei eher mainstreamige, aber dennoch empfehlenswerte Komödien eingeschlichen haben. Nach dem Thriller „Der Nebel“ bietet die Gute uns hier in „Allein in der Nacht“ wieder gewohnte Kost und zeigt sich von ihrer besten Seite. Vor allem der Zwiespalt aus Eigeninteresse und Fürsorge wird hier sehr gut dargestellt und lässt eine wirklich rührende und einfühlsame Atmosphäre aufkommen, auch wenn dies den beiden nicht wirklich leicht gemacht wird, da die traute Zweisamkeit doch von manch einer Fremdeinwirkung gestört werden soll. Aber gerade die Hingabe von Victoria (Marcia Gay Harden) ist es, welche schließlich ihren Neffen Bobby (Taylor Handley) aus der traumatischen Vergangenheit voller Missbrauch und Misstrauen befreien.

Weswegen der Film in der deutschen Sprache nur im Stereosound vorliegt ist mir nicht bekannt, wobei ein Surroundsound bei Dramen oder ähnlich anspruchsvollen Filmen eh unspektakulärer ausfallen und somit nicht notwendig sind. Ob der Film Bonusmaterial enthalten wird ist mir leider nicht bekannt, aber alleine auch so lohnt sich schon die Anschaffung der DVD, da Fans dieses Genres hier wirklich Gefallen dran finden dürften.