Film-DVD |
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Bonusmaterial: |
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sonst.Besonderheiten: |
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Die Story:
Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander,
ein Porträt ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli, einer
talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander, der vor einem
knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu Sitzungen
im Studio des Malers erscheint, merkt dieser schnell, dass sie in großen
emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung
der Geschwister besser zu verstehen. Es entsteht eine vorsichtige Annäherung
zwischen den beiden und das Psychogramm einer komplexen Familie. Am Ende hat das
Bild der Geschwister wenig mit dem zu tun, was sich Eliane ursprünglich erhofft
hat und kann gerade deshalb den Weg ebnen für einen neuen Anfang.
Schwere Kost und nichts für einen fröhlichen DVD-Abend. Nichtsdestotrotz ist 'Im
Winter Ein Jahr' ein guter Film, wenn man sich darauf einlässt.
Im Mittelpunkt steht Lilly, die Tochter in einer scheinbar intakten Familie -
bis sich ihr jüngerer Bruder Alexander mit dem Jagdgewehr selbst tötet. Einfach
so, ohne Abschiedsbrief. Ausgerechnet er, der fröhliche Sunnyboy, dem alles
gelingt und den alle mögen. Langsam schaut der Zuschauer hinter diese Fassade
der heilen Welt und sieht
den Vater, der ein Verhältnis hat.
die Mutter, die stets den Bruder vergötterte und darüber das ein oder andere Mal ihr zweites Kind vergaß.
die Tochter, die sich nach Nähe und elterlicher Zuneigung sehnt, diese jedoch zurückweist wenn sie denn angeboten wird, und zuletzt
den harmoniesüchtigen Bruder, der es allen recht machen wollte.
Man taucht ein in ein Meer aus Vorwürfen, Verzweiflung und gegenseitigen
Schuldzuweisungen. Man erlebt, wie eine Familie zerbricht, die zuvor verzweifelt
versucht hat sich zusammenzuhalten.
Was den Film so gut macht ist, dass nicht versucht wird, die Gründe für den
Selbstmord zu erläutern und zu hinterfragen. Wie der Maler im Film sagt: „Ihr
müsst aufhören, herausfinden zu wollen warum Alexander sich getötet hat. Es
könnte mehrere Gründe geben!“.
Vielmehr wird hervorgehoben wie die einzelnen verbliebenen Familienmitglieder
mit der Situation umgehen. Jeder auf seine Weise und jeder für sich. Es kann
fatal enden, wenn über traumatisierende Erlebnisse nicht offen geredet wird.
Ein sehr einfühlsamer Film. Manchmal vielleicht etwas vulgär, was aber verziehen
werden kann.
Humor | Action | mUSIK | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Ramona,
10,5 Punkte
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