Film-DVD |
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Bonusmaterial: |
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sonst.Besonderheiten: | --- |
Die Story:
Young-gun (LIM Soo-jung) ist
überzeugt ein Cyborg zu sein. Sie spricht mit Getränkeautomaten, verweigert
menschliche Nahrung und trägt Batterien bei sich, um sich jederzeit wieder
aufladen zu können. In einer Nervenklinik begegnet sie Il-sun (JUNG Ji-hoon),
der glaubt, er könne anderen Menschen ihre Fähigkeiten klauen. Und auch wenn
sich das für einen Cyborg nicht gehört, entwickelt Young-gun Gefühle für Il-sun.
Ihre exzentrisch-zarte Romanze, voller Schlafflüge und Jodeleinlagen, ist in
Gefahr, als Young-gun wegen Unterernährung zu sterben droht. Doch Il-sun ist zu
allem bereit und nutzt seine Gabe, um Young-gun zurückzuholen.
Abgefahren...was für ein durchgeknallter Film. Ein junges Mädchen hält sich für einen Cyborg und landet in der Psychatrie weil sie sich selbst an die Steckdose angeschlossen hat um ihre Batterien aufzuladen. Ärzte und Familie halten es für einen Selbstmordversuch, weil niemand wissen darf, dass Young-gun ein Cyborg ist.
In bester EINER FLOG ÜBERS KUCKUCKSNEST-Manier stellt Regisseur PARK Chan-Wook das Leben in einer koreanischen Nervenheilanstalt dar. Natürlich mit jeder Menge Übertreibung und manchmal fern ab von der Realität (das hoffe ich zumindest). Wie abgedreht der Film ist lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen: Young-gun unterhält sich mit den elektrischen Gegenständen in der Klinik, wie dem Teeautomaten und den Lampen. Die verstehen sie aber nur, wenn Young-gun das Gebiss ihrer Großmutter einsetzt. Das hat sie bei sich, weil ihre Großmutter selbst eingeliefert wurde, da diese sich für eine Maus hält und den ganzen Tag nur noch Rettich gegessen hat. Da sie ohne das Gebiss keinen Rettich essen kann, wollte Young-gun ihr das Gebiss bringen, konnte aber den Krankenwagen mit dem Fahrrad nicht einholen, woraufhin das Fahrrad ihr erzählt, dass sie ein Cyborg ist. Da aber ihre Batterien leer sind, kann sie keine volle Leistung bringen. Und das ist noch so ungefähr der "harmloseste" Teil der Storyline.
Sämtliche Charaktere in I'M A CYBORG, BUT THAT'S OK sind herrlich gelungen und sehr schön ausgearbeitet. Die individuellen "Verrücktheiten" der Patienten und auch des Klinik-Personals sind einfach nur zum totlachen. Vor allem, weil in ihnen ein ums andere Mal (ähnlich wie beim Kuckucksnest) die Gesellschaft aufs Korn genommen wird. Dabei ist der Film alles andere als politisch, sondern ein sehr witziger und abgefahrener Liebesfilm.
Einziger Kritikpunkt ist, das der Genuss von I'M A CYBORG, BUT THAT'S OK sehr von der Stimmung abhängt, in der man sich gerade befindet. Wer Lust auf seichte Unterhaltung hat, ist mit dem Film wohl etwas schlecht bedient. I'M A CYBORG… ist wie ein Prog-Metal-Album sehr vertrackt und braucht die Aufmerksamkeit des Zuschauers, weil er sonst sehr schnell sehr anstrengend werden kann. Aber so lange man weiß worauf man sich einlässt, ist der Film perfekt für einen witzigen Video-Abend.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | ANSPRUCH | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Sven, 10
Punkte
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