Film-DVD |
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sonst.Besonderheiten: |
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Die Story:
Was zum Teufel soll man schon groß machen, wenn man in einer Welt voller psychopathischer Genies und ihren wahnsinnigen Erfindungen lebt und noch dazu einen Buckel auf dem Rücken hat? Klar, man wird IGOR. Jene kleine, bedauernswerte Figur, die nur zu einem Zweck existiert: ihrem Herren und Meister zu dienen und zu gehorchen. Doch IGOR hat es satt, sein Dasein immer im Schatten der Großen und Grässlichen zu fristen. Gemeinsam mit einigen Leidensgenossen stellt sich IGOR gegen das System und plant auf eigene Faust den größten Wettbewerb, den „Wissenschaftspreis des Bösen“, zu gewinnen. Doch das ist alles andere als leicht und IGOR braucht mehr als nur Glück, um endlich einmal ganz groß rauszukommen!
Im Königreich Malaria ist die Hölle los. Im wahrsten
Sinne des Wortes. Es steht der jährliche Wettbewerb um die grausamste
Erfindung an, den König Malbert ausgerufen hat, um den Rest der Welt
erpressen zu können. Die Erfindungen sollen nicht zum Einsatz kommen, wenn
teuer dafür bezahlt wird. Jedenfalls ist jeder teuflische Wissenschaftler
des Landes damit beschäftigt die teuflischste Erfindung auf die Beine zu
stellen, um berühmt und mächtig zu werden. Zur Unterstützung steht jedem
dabei ein IGOR zur Verfügung, der hauptsächlich dafür zuständig ist, die
Schalter in den Laboren umzulegen.
Der IGOR, um den es in diesem Film geht, wollte auch teuflischer
Wissenschaftler werden. Leider hat er seit Geburt einen Buckel und kam so
gleich auf die „Igor Schule“. Sein Hauptfach war „feuchte Aussprache“ und
machte seinen Magister in „Jawohl Meister“. Anschließend bekam er eine
Anstellung als IGOR bei Doktor Glickenstein, einem mittelbegabten
Wissenschaftler, der bei finalen Tests nicht nur seine Erfindung sondern
auch sich selbst gleich komplett zerlegte. Natürlich erscheint spontan König
Malbert, um sich nach den Fortschritten von Doktor Glickenstein zu
erkundigen. IGOR sieht keine andere Möglichkeit als ihn anzulügen und ihm zu
erzählen, dass sein Meister Leben erschaffen kann. Er wittert seinen
Durchbruch und die große Chance sich als teuflisches Genie zu outen, da er
selbst Leben erschaffen hat. Nämlich in Form seiner Freunde Brain (einem
Glas Hirn mit Arm und Rollen dran) und dem putzigen Suizid-Kaninchen Scamper,
der nichts lieber möchte als sterben. Blöderweise hat ihn IGOR durch ein Gen
unsterblich gemacht...
Ab jetzt kämpfen die drei Freunde gemeinsam für ihre Erfindung Eva/Lischka,
die leider trotz „bösem Knochen“ nicht böse sein will und auch nach einer
fehlgeschlagenen Gehirnwäsche niemanden töten will. Ganz im Gegenteil: ab
jetzt glaubt sie Schauspielerin zu sein. Der böse Dr. Schadenfreud und seine
Freundin Jacklyn versuchen Lischka zu stehlen, um so den Wettbewerb zu
gewinnen und König Malbert zu stürzen. Derweil verlieben sich Lischka und
IGOR in einander, Dr. Schadenfreud bekommt Lischka in die Finger und schafft
es sie zum Ungeheuer zu machen und König Malbert schmeißt IGOR in den
Recyclingschacht, um ihn für den Tod Dr. Glickensteins zu bestrafen. Jedoch
schafft es Scamper, IGOR, Brain und sich selbst daraus zu befreien, indem er
sich die Hinterläufe abnagt. Schließlich bringen Hasenpfoten Glück! Ein
wenig morbide, aber genial gemacht! Kann ich bitte son Karnickel haben?!?
;o) Alles wendet sich zum Guten, als IGOR entdeckt, weshalb Malaria seit
Jahren im Dunkeln liegt und bringt wieder Licht ins Königreich. Auch besiegt
er Dr. Schadenfreud und den „bösen Knochen“ in Lischkas Hand. Sie wird
wieder freundlich, IGOR wird König und alle leben glücklich bis an ihr
Lebensende...
Spätestens nach der 1. Hälfte des Films wird die Handlung zwar immer
vorraussagbarer, aber trotzdem wird es durch den vorhandenen Wortwitz und
die ein oder andere urkomische Idee nicht eine Sekunde langweilig. Die
Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail kreiert worden und die Geschichte
wird flüssig und logisch mit dem nötigen Spannungsbogen erzählt. Warum er
erst ab 12 Jahre freigegeben wurde, verstehe ich nicht wirklich. Zwar würden
Kleinere nicht jeden Witz verstehen, aber insgesamt mutet man ihnen wohl
täglich im herkömmlichen TV um einiges mehr zu.
Alles in Allem ist IGOR ein Film, den ich eigentlich jedem empfehlen könnte
und möchte. Eine gelungene Mischung aus FRANKENSTEIN und DER GLÖCKNER VON
NOTRE DAME und eine der besten Animationsfilme, die ich in diesem Jahr
gesehen habe, und die sich hinter keiner groß angekündigten Riesenproduktion
verstecken muss. Ganz im Gegenteil! Über viele laut angepriesene habe ich
mich eher ärgern müssen. Bei IGOR habe ich nicht eine geschaute Sekunde
bereut und würde ihn mir jeder Zeit wieder ansehen!
Kaufen, gucken, gucken, gucken, gucken,...
Humor | Action | Atmosphäre | Spannung | ANSPRUCH | Idee | |
FILM | DVD-EXTRAS | |||||
Gesamtwertung: Katja, 11,5
Punkte
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