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Die Story:

Das ist ja wohl die Höhe! Da spukt das Gespenst HUI BUH (Michael Bully Herbig) seit mehr als 500 Jahren friedlich, schaurig durch die Gemäuer von Schloss Burgeck und dann kommt plötzlich so ein König Julius (Christoph Maria Herbst) samt Gefolgschaft hereingeschneit und erklärt das staubige Erbstück zu seinem neuen Domizil. Und auch der völlig überrumpelte alte Kastellan (Hans Clarin), der das riesige Schloss bisher alleine verwaltete, soll nun das Feld für Julius und seine Putzkolonne räumen. Der König gedenkt nämlich zu heiraten. Und zwar keine Geringere als Leonora Gräfin von Etepetete (Heike Makatsch). Doch HUI BUH hat keineswegs vor, seine geliebten Spinnweben und Wollmäuse so bereitwillig für so eine hergelaufene Durchlaucht und dessen hochnäsige Geliebte zu opfern...

Tja, was soll man zu diesem überall schon in allen Formen besprochenen Blockbuster noch sagen? Vielleicht, daß es ein harmloser und ganz netter Kinder- und Familien-Film ist? Ja, okay, das auf jeden Fall. Auch daß der Regisseur wohl ein Fan vom kultigen Tim Burton-Grusel-Spaß "Beetlejuice" ist, was anhand der Szenen im Spuk-Ministerium unweigerlich offensichtlich wurde. Auch daß der Film von der Handschrift Bully´s geprägt ist, selbst wenn er "nur" der Hauptdarsteller war. Zudem bietet die großartige Heike Makatsch eine brillante Darstellung der hexenmäßigen Leonora Gräfin zu Etepetete (geiler Name bytheway)...toll teuflisch böse Aura und optisch sieht sie einmal mehr einfach zum anbeißen aus...von der Schminke und den Haaren her gar ein wenig wie BLACK EYED PEAS´ Fergie. Positive Überraschung des Films ist die mir bis dato unbekannte Ellenie Salvo Gonzalez, die die Rolle der Dienstmagd Konstanzia spielt, die später dann des Königs Herz erobert. Der eigentlich als positiv einzustufende Christoph Maria Herbst als König Julius der 111. ist natürlich einmal mehr toll und trägt den Film, wenn auch ich sagen muß, und hier schwenke ich nun ins ernüchternde und negativere um, daß er sicherlich die Rolle nur aus nostalgischen Erinnerungsgründen angenommen hat und eigentlich unter seinem Wert verkauft wird, da er einfach in einem doch offensichtlich zu kindischen Film mitwirkt.

Dieser kindische Faktor wird vor allem durch zwei Punkte geprägt: 1. Die allzu blödelige Art Bully´s als Hui Buh, wobei dieser glattgebügelte Humor eben nur bei Kids wirklich für Lacher sorgen dürfte und seine Sprechart doch immer diesen Bully-typischen Schwuli-Unterton transportiert, was auf Dauer einfach nervt. 2. Die Ausstattung wirkt eher wie eine Langform der Pro Sieben-Märchenstunden...arg sauber, ohne Ecken und Kanten...kindgerecht eben und da passt auch der kleine Bub Martin Kurz, der den kleinen Tommy spielt, perfekt ins Bild, da er völlig altklug, aalglatt und einfach zu perfekt brav und lieb rüberkommt. Hier gibt´s nichtmal einen Funken Ecke oder Kante oder Lausbub zu entdecken.

So bleibt ein Film bei dem Hans Clarin seine letzte Rolle abgab (der Herr sei seiner Seele gnädig) und dabei als Buttler, naja, seine Sache gut macht, während Rick Kavanian als französisch-dialektender Hof-Maetre eher Klischees bedient als überrascht oder begeistert (klar, er spielt wie immer super) und Oliver Pocher als Aufzugsprecher gastiert. Bleibt viel mehr in Erinnerung? Ach so ja, natürlich die beiden holden Damen...allen voran Schnucki Makatsch...bitte spiel öfter mal ein Miststück, kommt toll rüber!!!

Homepage zum Film: www.huibuh.film.de
 

Humor	Action	Gefühl	Spannung		Anspruch	Erotik	Besetzung
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Gesamtwertung: Hage, 5,5 Punkte

 

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