Film-DVD |
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Die Story:
Michael Myers ist tot!
So lautet jedenfalls die offizielle Aussage der Polizei. Doch Laurie Strode, die Michaels brutales Massaker überlebt hat, ist sich sicher: Er lebt und wird wieder zuschlagen. Aber obwohl seine Leiche niemals gefunden wurde, will niemand Laurie glauben. Als ein Jahr später die Straßen von Haddonfield wieder mit orangefarbenen Kürbisköpfen geschmückt sind, geschieht der erste grauenvolle Mord. Laurie weiß sofort, dass Michael zurückgekommen ist, um sie diesmal endgültig zu töten. Und Michael Myers wird Halloween in den blutigsten Tag des Jahres verwandeln.
Als Rob Zombie 2007 sein erstes Remake des John Carpenter-Kultfilms auf die Leinwand brachte, war ich mehr als skeptisch, ob er die Atmosphäre, Spannung und den Charme des Originals würde erreichen können. Alle Zweifel waren allerdings unbegründet, da Zombie dem Thema sich eher offensiv näherte, Michael Myers´ Geschichte mehr integrierte und eher einen Terror-Horror-Schocker ohne Gnade erschuf, als einen reinen Spannungsschocker.
Beim zweiten Teil nun war daher von Sorge um eine adäquate Umsetzung kaum noch die Rede und gespannt war ich lediglich, wie er die Geschichte weiterspinnt und welche Elemente der Original-Reihe er übernehmen würde. Michael Myers steht nun noch mehr im Mittelpunkt, wird entmystifizierend oft gezeigt und tatsächlich viel mehr wie ein echter Mensch dargestellt...was den Schrecken seines Schlachtweges kaum lindern kann...recht so! Den originalen zweiten Teil von John Carpenter hat Zombie lediglich als einleitende Traumsequenz eingebunden...dies aber dermaßen radikal, brutal und bestialisch, daß man eigentlich froh sein muß, diesem Terror nicht über die gesamte Spieldauer ausgesetzt zu sein. Danach baut der Film auf Myers', durch Visionen geleitete, Suche nach seiner Schwester auf und erzählt eigentlich nur noch selten mit Hilfe von Elementen, die Carpenter und seine Nachfolger auch schon eingebracht hatten. Dies ist generell eigentlich eine großartige Sache und auch so erhält der Film einen coolen, spannenden und mitreißenden Drive. Leider sind es die bescheuerten Visionen Myers', die einen eher nerven und peinlich berühren, als daß sie dem Film gerecht werden würden. Bei diesen Visionen wird Myers immer wieder von seiner Mutter (kommt wohl nur noch so oft im Film vor, weil sie nach wie vor von Zombie-Frau Sheri Moon (mjam) gespielt wird...), seinem eigenen Ich im Kindesalter und einem doofen weißen Hottehü heimgesucht, die seine Schizophrenie und seinen Wahnsinn darstellen sollen und ihn immer weiter anstacheln, seine Schwester zu finden und zu töten. Schade.
Genauso ist es ein sowohl gewagter, als auch polarisierender Schritt gewesen, den eigentlich guten Doc Loomis als absolut geld-, ruhm- und öffentlichkeits-geilen Oberarsch darzustellen...Malcolm McDowell spielt diesen zwar hervorragend, allerdings hat man als "Halloween"-Fan eben noch den harmlosen und liebenswerten Donald Pleasance in dieser Rolle im Kopf, so ganz ohne Saukerl-Attitüde.
Ansonsten kann man 'Halloween II' freilich immer noch sehr, sehr gut anschauen, sich packen und schocken lassen und sich der stylischen, cool musikalisch untermalten (viel Horrorpunk-Country und u.a. auch das Lieblings-MOTÖRHEAD-Stück unseres guten Olli O.: "The Chase is Better Than the Catch") Optik und Akustik erfreuen und dem wirklich beeindruckend großartigen Riesen Tyler Mane huldigen...was ein cooler Schrank!
Ein cooles Zusatz-"Gimmick", das zwar schon beim ersten Teil zum Zuge kam, aber mir erst jetzt aufgefallen ist, wurde in Form der süß bissigen Annie Brackett eingebaut. Diese wird nämlich von Danielle Harris gespielt, die Insidern sicherlich noch gut aus den ursprünglichen Filmen 'Halloween 4' und 'Halloween 5' bekannt sein dürfte, wo sie die kleine Jamie Lloyd spielte.
Humor | Action | BLUTGEHALT | Spannung | Musik | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 8,5 Punkte
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