Film-DVD |
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Die Story:
Stanley Phillips ist ein amerikanischer Jedermann
aus Minnesota. Er arbeitet im Baumarkt und kümmert sich liebevoll um seine
beiden Töchter, zwölf und acht Jahre alt. Da bekommt er eine schreckliche
Nachricht: Seine Frau, die als Soldatin im Irak stationiert war, ist gefallen.
Er bringt es nicht über sich, seinen Kindern die schreckliche Wahrheit zu sagen
und unternimmt mit ihnen stattdessen einen Ausflug in einen weit entfernten
Freizeitpark in Florida. Im Laufe des Trips wird seine Trauer und Verzweiflung
immer größer.
Ich mag John Cusack sehr. Sowohl als Typ, aber besonders als Schauspieler. Weil er immer den Normalo mimt, keine überdrehten Supermachos. Unvergessene Knaller wie Con Air, High Fidelity, Grosse Pointe Blank, Being John Malkovich oder Identität sind mittlerweile Kult. Dass der Gute auch eine andere Seite hat, beweist er mit diesem kleinen Drama. Ein trauriger und unaufdringlicher Film über den Tod und die Überforderung dies seiner verbleibenden Familie mitzuteilen. Cusack spielt sehr eindringlich und man nimmt ihn den sorgsamen Familienvater ab. Leider hat der Film kaum Drive und alles ist sehr bieder inszeniert. Alles ist so langweilig ohne Highlights abgespult. Obwohl die Darsteller alle sehr gut sind, auch die beiden Töchter (Shélan O'Keefe und Gracie Bednarczyk), ist der Film höchstens auf durchschnittlichen Abend-TV-Niveau. Viel gibt die Story wirklich nicht her, sorry. Kein Wunder, dass der Film in den Staaten völlig floppte. Wer schaut sich denn in den USA solch einen Stoff im Kino an? Wer gerne vorm Fernsehen flennt, kann es ja trotzdem versuchen, die DVD zu kaufen.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
Film | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Ralf, 5
Punkte
Puh, Ralf, dann muss ich dich fragen, weshalb du den Film dann unbedingt zur Rezension wolltest...denn letztlich war von vornherein klar, daß in dem Film keinerlei Action, kein unnützer Aktionismus und auch sonst nicht viel passieren wird, abgesehen von tiefgehender, eindringlicher und sentimentaler Problem-Bewältigung. Und das zeigt der Film und vor allem die zerbrechliche, wenig selbstbewußte und fast schon seelisch gebrochene Figur Stanley Phillips, überragend und eindringlich gespielt vom einmal mehr überragenden und hier eine andere Facette seines Könnens offenbarenden John Cusack. Wie erzählt ein Vater seinen Töchtern, daß die Mama nie wieder zurückkehren wird aus dem Krieg? Einem Krieg, den so keiner wirklich versteht, in den er selbst wegen körperlicher Mängel nicht ziehen konnte. Phillips hat seine Frau verloren, kommt selbst kein Stück damit zurecht und muss nun soviel Normalität wie irgend möglich bewahren, weil seine zwei kleinen Töchter noch weniger damit klarkommen dürften.
Der Film war in den USA (wohl) ein Flopp, weil man sich dort ungern mit der eigenen Schuld, dem eigenen Versagen und der eigenen Verantwortung auseinandersetzt und ähnlich wie nach dem Vietnam-Krieg weder die verstört heimkehrenden Soldaten noch die Hinterbliebenen von Gefallenen vom Staat oder dem Milität gebührend unterstützt oder versorgt werden.
Ein wichtiger, stiller und ungemein eindringlicher Film, der manchmal auch richtig weh tut...für alle oberflächlichen Filmkonsumenten daher völlig uninteressant.
Humor | Action | Gefühl | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
Film | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Hage, 11 Punkte
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