Es ist eine verzwickte Story, die uns Regisseur Herman Yau hier auftischt. Frau und Kind von Polizist Rockman werden in Form eines Voodoo-Zaubers verflucht. Das Kind stirbt auf bestialische Weise und zur gleichen Zeit geht in Hong-Kong ein Polizistenmörder um, der seine Arbeit sehr engagiert durchführt. Das Rätselraten über den Täter und seine Motive bringt Rockman und seinen Kollegen Sum schnell auf die Fährte eines Verbrechers, den sie vor langen Jahren hinter Gitter gebracht haben. Doch während das Polizistenteam lange Zeit dem falschen hinterher rennt, geht es mit Karpi (Rockmans Frau) weiterhin rapide bergab. Über mehrere Ecken finden sie jedoch heraus, dass Karpi verflucht sein muss und es nur eine Möglichkeit gibt, den Fluch zu besiegen.

Herman Yau ist bekannt für seinen Hang zu blutigem kompromisslosem Horror. Mit 'Gong Tau' schlägt er erneut in diese Kerbe, verpackt das Ganze aber auch in einem spannenden Polizeithriller-Gewand, welches der Stimmung des Filmes eine zusätzliche Note verleiht. Was man jedoch durchaus als Kritikpunkte aufführen muss, sind zum einen die relativ schlechte Umsetzung der Special Effects und zum anderen die nicht wirklich originelle Story. 'Gong Tau' wirkt ein ganz klein wenig wie Stückwerk, unter dessen Schnitt und Zusammenstellung die Spannung und Atmosphäre durchaus leiden muss. Zumindest ist es so, dass der Spannungsaufbau immer wieder durch Zwischensequenzen unterbrochen beziehungsweise gestreckt wird, was dem Film nicht sehr zuträglich ist. Die Schauspieler liefern allesamt eine gute Leistung ab und lassen einen über manch eine andere Schwäche des Films hinwegsehen. Freunde des asiatischen Films dürften mit 'Gong Tau' sicher etwas anzufangen wissen. Wer einen sensiblen Magen hat, sollte sich dieses Werk aber nur bedingt anschauen.