Film-DVD |
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Die Story:
In einer Kleinstadt treiben blutrünstige
Haarverlängerungen ihr Unwesen: Am modischen Kopf ihres neuen Besitzers
angebracht, entwickeln sie schnell ein mörderisches Eigenleben. Die Spuren
führen zu Totenwächter Yamazaki (Ren Osugi). Als der kahlköpfigen Leiche eines
Mädchens meterlange Haare aus den Wunden sprießen, entführt der Haarfetischist
sie zu sich nach Hause. Bürstend und striegelnd verbringt er seine Zeit mit ihr
und verkauft schließlich Teile der unglaublichen Haarpracht an den Friseursalon
„Gilles de Rais“, in dem auch Yuko (Chiaki Kuriyama) arbeitet. Nichts ahnend
bringt sie ihrer kleinen Nichte die bestialischen Haarverlängerungen an...
Haarig. Und typisch japanisch. Absurd und bizarr eben. Genau das ist EXTE: HAIR EXTENSIONS, der neue Film mit "Kill Bill"- Schulmädchenmonster 'Gogo' Chiaki Kuriyama, released by rapideyemovies, wie immer im schnieken Digipack, in guter Quali und einigen sehenswerten Extras.
Aus Japan ist man eigentlich schon so einiges gewohnt zum Thema kreatives Töten und Sterben und sonstige Absurditäten, aber mordende Haare sind (fast) was Neues und was uns hier von "Suicide Club"-Erschaffer Sion Sono vorgesetzt wird, strotzt wirklich mal wieder allen Regeln des guten Geschmacks, packt selbige an den Eiern, schüttelt sie mächtig und mit einem kräftigen Schuss schwarzen Humors durch.
Natürlich fern von jeglichem cineastischen Anspruch werden hier Nippon-Horrorklischees in diese abgefuckte Story eingebunden und ebenso auf den Kopf gestellt wie die in Japan so beliebten Schulmädchen-Klischees, was ich als großen Pluspunkt werte, denn nicht nur mir gehen die ganzen uniformtragenden Gören, die ständig irgendwelchen Geister sehen, gehörig auf den Sack. Dass der Drehbuchautor dieser Farce wohl in einer Nervenheilanstalt beheimatet ist, steht für mich ebenso außer Frage wie die Tatsache, dass "Exte" trotz dem hohen Maß an bescheuerten Ideen durchaus oder eben genau deswegen Unterhaltungswert besitzt.
Leider zieht sich die erste Hälfte des Films dank zu viel Gelaber und einigen unnötigen, nervenden Nippon-Klischees (Cooler Cop - dummer Cop) unnötig in die Länge, dafür geht die zweite Hälfte in die Vollen, wobei die letzten 30 Minuten wohl für normaldenkende Erdenbewohner, auch für Asiaten, wohl kaum nachvollziehbar sind und dem Verfasser des Drehbuchs wohl lebenslänglich freie Kost und Logie im staatlichen Psychiatriezentrum Tokio eingebracht haben dürften. Mal ehrlich, ich weiß nicht, ob ich dieses absurde Schauspiel als genial oder einfach nur beschissen werten soll.
Die haarigen Effekte sind durchweg sauber kreiert, zwar klar als CGIs zu erkennen, das gibt der ganzen Chose allerdings zusätzlich einen comichaften Ekel-Charakter, was keinesfalls stört, nur bleibt der Gruselfaktor dadurch etwas auf der Strecke...
... was bei dieser von Schwachsinn durchsetzten Story allerdings auch scheißegal ist. Feingeister und Schnulzenfans werden "Exte" nach der Lektüre des Covertexts sowieso im Regal stehen lassen, aber wer ein Herz für Trash und Asia Weirdo Shit hat, könnte dennoch durchaus an 'Gogo' und dem strangen Treiben seine Freude haben - ich zumindest hatte meinen Spass. Strange sick shit - BIG FUN!!!!
Humor | Action | F/X | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
Hahaha.... | |||||||
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Lobi, 8,5
Punkte
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