Film-DVD

Die Story:

Als die mehr oder minder erfolgreiche Fotografin Rebecca von einem Gig nach Hause kommt und ihren Freund, Supermodel Richard, mit einer Anderen im Bett antrifft, bricht eine Welt für sie zusammen.

Was gibt es da besseres als mit ihren shoppingsüchtigen Freundinnen auf eine Einkaufstour zu gehen, sich von einer Wahrsagerin den kommenden Traummann bestätigen zu lassen und allen halbwegs gutaussehenden Männern an die Wäsche zu gehen - nur zur Sicherheit.

Soviel Hyperaktivität kann natürlich nicht gut gehen. Und so sind ein ins Gesicht geworfener Fisch, ein Supermarkt-Gang voller Menstruationsblut und ein vollgekotztes Dekolleté nur der Beginn der Katastrophenserie, die Rebecca auf ihrem Weg zum Happy-End durchstehen muss.

Oh weh, was soll man hiervon halten? 'Dirty Love' ist viel zu gewollt überdreht, als daß man ihn als komplett dümmlich abstempeln könnte. Der Film ist allerdings auch viel zu gezwungen auf Komik aus (mit schlüpfrigem, fäkalem oder auch mal dezenterem Humor), daß er nur wirklich ganz selten auch wirkliche Lacher erzeugt. Tja, und letztlich ist die "Story" an Banalität und Bedeutungslosigkeit kaum zu überbeiten...es fällt wirklich schwer, dran zu bleiben, wenn der Film mal eingeschoben ist...es mangelt an zündenden Ideen, Spritzigkeit und ungezwungenem Tempo!

Tja, was hindert mich also daran, den Film gänzlich in die Tonne zu schreiben? Erstaunlich aber wahr: es ist tatsächlich Jenny McCarthy! Neben der ungewöhnlich prollig agierenden Madame Electra (wie immer ein Augenschmaus) und dem 'American Pie'-Heimscheißer und Sympathikus Eddie Kaye Thomas (ja, genau der, der immer mit Stiffler´s Mom am Ende auf Nahkampf gegangen ist) kann das Playmate des Jahres 1994 vor allem mit ihrem ungeheuren Mut zur Häßlichkeit punkten. In etlichen Kotz-, Ärger- oder sonstigen Unpäßlichkeits- und Dümmlichkeitsszenen sieht die hübsche Blondine erstaunlich grauenhaft und psychopathisch aus...natürlich auch, um im nächsten Moment wieder bildhübsch zu sein und in superkurzen Hüftjeans ihre G-Strings zwischen den beiden sehr hübschen Po-Hälften aufblitzen zu lassen. Die ehemalige MTV-Moderatorin galt oftmals als gewohnt dümmliche Vertreterin ihrer Haarfarben-Gattung, ist davon aber sicherlich sehr weit entfernt, was nicht zuletzt der lustige Audiokommentar unterstreicht und von der Tatsache, daß die aktuell mit Jim Carrey verbandelte Lady (spricht auch gegen allzu vordergründige Dummheit) sich seit Jahren rührend um ihren 2002 geborenen, an Autismus leidenden Sohn kümmert. Respekt!

Humor	GEFÜHL	ANSPRUCH	Spannung		MUSIK	Erotik	Besetzung
FILM				DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Hage, 5 Punkte

 

---

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientpsirit.de