Musik - DVD


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Band: DEVO  
Titel:

The Complete Truth About De–Evolution -  DEVO Live

 
Label: Warner Music Vison / Rhino Entertainment  
Homepage: www.clubdevo.com  
Stil: New Wave  
VÖ:  18.10.04  
Spieldauer: ca. 175 min.
FSK o.A.
Bildformat: PAL / Region 0 / Vollbild 4:3
Tonformat: DD 5.1, DD 2.0

 

Das ist ja schon eine Ewigkeit her, dass ich zuletzt was von DEVO gehört habe. Und jetzt kommt plötzlich eine Double DVD der Band auf den Markt. Is ja goil! Mit Bass, Gitarre und schrägen Syntie/Elektronik Samples kreierte die Band Anfang der Achtziger ihren einzigartigen Sound, der in keine Schublade passt, und in dem sich von Elektronik/Syntie Pop, über New Wave bis Punk alles mögliche wieder fand. Ihre Version des ROLLING STONES Klassikers ”Satisfaction” ist wohl bis heute die abgefahrenste Cover Nummer die ich je gehört habe. DEVO steht für De-Evolution, eine Rückentwicklung der Menschen zu einer stupiden, leicht zu manipulierenden und kontrollierenden Gesellschaft. ‚Q: Are We Not Men? A: We Are Devo!‘ war dann auch der Titel des ersten Albums, welches 1978 erschien. DEVO veröffentlichten bis Mitte der Achtziger noch einige Alben, bevor es langsam ruhiger um die Band wurde und sie Anfang der Neunziger endgültig verschwanden. Die Band produzierte aber nicht nur Musik, sondern auch Filme und Video Clips, von denen z.B. “Freedom Of Choice” und “Whip It” in der Anfangs Phase bei MTV auf dem Programm standen. DEVO waren gesellschaftskritisch, und Musik als auch Bild und Film technisch sehr experimentell, wobei sie die Sache aber auch mit einer gehörigen Portion Humor an gingen. Auf vorliegender DVD wird die Geschichte und das Schaffen der Band sehr umfangreich dokumentiert. Sämtliche Clips werden kommentiert, es gibt ein Interview mit Regisseur und Produzent Chuck Slater, und Filmmaterial, dass bis in die College Zeit ins Jahr 1972 zurück reicht. Man erfährt also sehr viel über DEVO und die Hintergründe und Ideen, die so dahinter steckten. Sehr schön und informativ gemacht alles! Auf der zweiten Disc findet sich dann ein Live Konzert der Band, welches 1996 auf der Lollapalooza Festival Tour mit geschnitten wurde, für dass sich die Band mit Josh Freese (SUICIDAL TENDENCIES, ROB ZOMBIE, GUNS ‚N‘ ROSES) am Schlagzeug noch mal zusammen gerafft hatte. Seit dem tauchen sie hier und da auch mal wieder auf. Gerüchten zufolge soll sogar ein neues Album und eine Europa Tour für 2005 geplant sein. Gekleidet in gelben Overalls (aus denen sie sich im Laufe der Show stückchenweise raus schälen) betreten DEVO die Bühne, und legen mit “Whip It” los. Ich hatte ja eigentlich ein fettes Multimedia Spektakel erwartet, statt dessen nur einfache Marshall Stacks, Drums und Synties. Nicht mal Licht, nur die warme Nachmittagssonne. Trotzdem ziehen DEVO das Publikum sofort in ihren Bann. Mit “Girl U Want” und “Satisfaction” wird die Stimmung weiter auf geheizt. Man merkt förmlich, wie der Virus DEVO immer mehr auf‘s Publikum übergreift. Die Band ist immer noch ziemlich durchgeknallt und groovt live tierisch ab. Bei “Jocko Homo” ist dann auch ein langer mitsing Part eingebaut, beim dem Sänger Mark Mothersbaugh von der Bühne springt und mit der Frage “Are We Not Men?” in der Menge umher läuft, und jeder der das Micro vor die Nase bekommt, ein lautes ”We Are Devo!” hinein schmettert. Beim folgenden “Smart Patrol/Mr. DNA” zeigen DEVO, dass sie auch richtig los rocken können. Gitarrist Bob Mothersbaugh rastet an der Klampfe regelrecht aus, und wirft sie nach getaner Arbeit einfach über die Schulter nach hinten weg. Spätestens jetzt hat‘s auch den letzten gepackt, denn egal wo die Kamera hin schwenkt, vor oder hinter die Bühne, alle Köpfe wippen im Takt. Selbst der Metaller im Metallica Shirt (die waren dann am späten Abend auch noch dran) geht begeistert mit. Die Wechselwirkung zwischen Band und Publikum wird auch von den Kameras gut ein gefangen, wobei man bei einigen Songs auch zwischen drei verschiedenen Kameras wechseln kann. Leider ist die Show mit einer knappen Stunde inkl. einer Zugabe viel zu kurz. Da ist man gerade richtig heiß, und schon ist es vorbei. Da kann ich nur hoffen, dass an den Gerüchten was dran ist und DEVO auch mal Deutschland beehren. Bis dahin zieh ich mir die DVD rein, denn die macht richtig Spaß!

Thomas, 10,5 Punkte

 

Untertitel:

Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Japanisch

Inhalt:

 

DISC 1  DEVO Live

DISC 2  The Complete Truth About De–Evolution

Intro
Whip It (Multi-Angle)
Girl U Want'
Satisfaction (Multi-Angle)
Uncontrolled Urge
Blockhead (Multi-Angle)
Monogoloid (Multi-Angle)
Jocko Homo
Smart Patrol/Mr. DNA (Multi-Angle)
Gut Feeling/Slap Yer Mammy
Gates Of Steel
Come Back Jonee

Kommentare von Gerald V. Casale und Mark Mothersbaugh
Interview mit dem DEVO Musik Regisseur und Produzent Chuck Slater
Umfassende Bandhistorie, unterlegt mit Photos und unvergesslichen Anekdoten
Logos & Titles
DEVO Corporate Anthem
In The Beginning Was The End: The Truth About De-Evolution
Satisfaction
A Word About Laserdiscs
Come Back Jonee
The Day My Baby Gave Me A Surprise
Worried Man
Whip It
Girl U Want
Freedom Of Choice
Another Word About Laserdiscs
Through Being Cool
Love Without Anger
Beautiful World
Time Out For Fun
Peek-A-Boo
That’s Good
More About Laserdiscs
The Final Word About Laserdiscs
Disco Dancer
Post Post-Modern Man
Post Post-Modern Man, Rocky Schenck Remix
DEVO Music Video Credits

 


 

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