Film-DVD

Die Story:

Der Mann im Strom erzählt die Geschichte des Schiffsinspektors und Tauchers Hinrichs, der aufgrund seines Alters Probleme hat, noch Arbeit zu finden. Der allein erziehende Vater zweier Kinder ist neu in Hamburg und greift zu illegalen Mitteln, um der Arbeitslosigkeit zu entkommen. Er fälscht seinen Taucherpaß und wird von einem kleinen Bergungsunternehmen im Hamburger Hafen eingestellt. Bei schwierigen Tauchgängen an einem havarierten Schwimmdock bewährt sich der erfahrene Mann durch seinen mutigen Einsatz. Doch dann holt die Vergangenheit den Familienvater ein. Micha, der Ex-Freund seiner Tochter Lena, wird ihm als sein neuer Tauchkollege vorgestellt. Hinrichs weiß allerdings nicht, dass Micha vom Anführer einer Gang unter Druck gesetzt wird: Er soll den Tresor eines Frachters knacken, der im Hamburger Hafen gesunken ist. Hinrichs und sein Kollege Kuddel erwischen Micha, der mit zwei Freunden bei einem nächtlichen Überfall wertvolle Tauchausrüstung vom Werftgelände stehlen will. Doch Micha setzt nun seinerseits Hinrichs unter Druck: Er weiß, dass Hinrichs seine Ausweispapiere gefälscht hat, um für das Bergungsunternehmen an einem Auslandseinsatz teilnehmen zu können.

Der Roman von Siegfried Lenz erschien 1957 und gehörte zu den wichtigsten Romane der deutschen Nachkriegsliteratur. Die Verfilmung mit Hans Albers von 1958 liegt hier als Bonus-DVD bei. Diese ist auch um einiges besser als das TV-Remake mit Jan Fedder, der mir beim Großstadtrevier besser gefällt. Ein ernster Film, der zeigt, dass in der Wirtschaftswunderzeit nicht nur eitel Sonnenschein herrschte und als Kontrast zu den schrecklich doofen deutschen Komödien dieser Zeit, hebt er sich wohltuend ab. Nicht dass die Neufassung langweilig oder schlecht ist, aber über typisches Fernseh-Niveau kommt es eben nicht heraus.

Humor	Action	Gefühl	Spannung		Anspruch	Erotik	Besetzung
Film				DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Ralf, 7 Punkte

 

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