Film-DVD

Die Story:

Die beiden Kumpel Mike O'Hara (Daniel Stern - Kevin - Allein in New York) und Jimmy Flaherty (Dan Aykroyd - Pearl Harbor) sind Basketballfans mit Leib und Seele. Ihr Enthusiasmus für das Team der Boston Celtics scheint keine Grenzen zu kennen ...
Umso mehr sind sie über den Spielgleichstand zwischen ihren Favoriten und den Utah Jazz verärgert. Als sie eines Abends Lewis Scott (Damon Wayans - It's Showtime), den arroganten Star der gegnerischen Mannschaft, in einer Bar antreffen, geben sich Mike und Jimmy als Jazz-Fans aus und laden den Spieler auf etliche Drinks ein. Natürlich nicht ohne entsprechende Nebenwirkungen: Keiner der beiden kann sich am nächsten Morgen an das vergangene Saufgelage erinnern und sie sind völlig geschockt, als sie den langbeinigen Basketballprofi inmitten ihres Wohnzimmers entdecken - an einen Stuhl gefesselt! Doch die Idee, dass der Top-Spieler für das entscheidende Match "unschädlich" gemacht wurde, ist nicht ganz ohne.

Alex De La Iglesia hat sich mit Filmen wie 'Perdita Durango' durchaus einen kleinen Kultruf erarbeitet. Mit '800 Bullets' kann er allein schon durch das ebenso recht stark auf das Wörtchen "Kult" abzielende Cover gewisse Erwartungen wecken, die ob der cool anmutenden, und wahrlich nicht alltäglichen Story um den kleinen Jungen Carlos, der seinen abgehalfterten, aber sagenumwobenen Großvater ausfindig macht, nur noch weiter genährt werden. So hat der Film dann auch durchgehend einen unabdingbaren Charme, der hauptsächlich durch die coole Atmosphäre und vor allem durch die kauzigen und mehr als kantigen, aber fast durchweg sympathischen Figuren in der Westernstadt entsteht. Leider verpufft ein Großteil der Erwartungshaltung, die einfach nach haarsträubender Action, etwas Blutvergießen und grotesken Sequenzen giert, mehr und mehr. Dies liegt daran, daß der Film trotz einiger witziger Begebenheiten und schrulliger Dialoge nie so richtig Fahrt aufzunehmen vermag und selbst das "800-Kugeln-Finale" zwar durchaus unterhaltsam ausfiel, aber eben nie mehr erreicht. So bleibt eine richtig schöne Geschichte mit ganz viel Herz und Gefühl, die aber leider auch halbherzig der vermutlich geplanten Kultoffensive geopfert wurde, und man so einfach etwas unbefriedigt am Ende des Films dasitzt und weder begeistert noch enttäuscht zu sein vermag. Schade, hier war deutlich mehr drin.

Humor	Action	ANSPRUCH	Spannung		SPORTSZENEN	GEFÜHL	Besetzung
FILM				DVD-EXTRAS

Gesamtwertung: Hage, 6,5 Punkte

 

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