Film-DVD |
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Die Story:
Jo Am Ufer des Han-Flusses fristet Jo Jae- Hyun ein
kärgliches Dasein. Ein alter Mann und ein kleiner Junge bilden seine einzige
Gesellschaft. Weil er unter einer Brücke lebt, nennen ihn die Leute schlicht
„Crocodile”. Seinen Lebensunterhalt bezieht er aus den Brieftaschen der
Selbstmörder, die sich scharenweise von der Brücke in den Tod stürzen und deren
Leichen er aus dem Wasser fischt. Eines Tages rettet er dabei die lebensmüde
Hyun-Jung. Noch in der selben Nacht vergewaltigt er sie. Doch allen Widrigkeiten
zum Trotz bildet sich ein sonderbarer Familienersatz, in dem sich die seelischen
Schäden der Protagonisten nur noch durch gewalttätige Übergriffe ausdrücken
lassen. Als Hyun-Jungs Ex- Freund auftaucht, eskaliert die Situation.
14 Filme in nichtmal 12 Jahren - das schaffen andere Regisseure in ihrem ganzen Leben nicht, für den Südkoreaner Kim Ki-Duk ist das allerdings kein Problem. Vermutlich handelt es sich aber beim Großteil seiner Filme eher um Low-Budget-Produktionen ohne großen logistischen Aufwand, man sollte das daher auch nicht überbewerten. Visimundi haben sich jedenfalls seiner alten Streifen angenommen und bringen diese (nochmals?) auf dem deutschen Markt heraus, so auch "Crocodile", den 1995 produzierten Debüt-Film des Südkoreaners. Die Inhaltsbeschreibung verspricht Gewalt, Sex und ein Leben am Rande der Gesellschaft, und das trifft's eigentlich ganz gut, es zeigt im Prinzip das Leben in der Großstadt-Gosse in all seiner Hässlichkeit und mit all seinen Abgründen. Trotzdem bleiben Gefühle und Freundschaft nicht auf der Strecke, auch wenn dies eher am Rande stattfindet. Vielmehr steht das abgewrackte Leben von der Hauptfigur "Crocodile" im Mittelpunkt, welcher mit sich und seiner Umwelt wenig zimperlich umspringt. Manchmal wirkt die Geschichte allerdings etwas zu unübersichtlich und chaotisch, "Crocodile" springt von einem Fettnapf in den nächsten, ohne dass man immer weiß warum. Das ist insgesamt etwas langatmig dargestellt, und die Gedanken hinter diesem Handeln kann man nicht immer ganz nachvollziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass leider keine deutsche Tonspur existiert und man den Film nur in Originalsprache mit deutschen Untertiteln anschauen kann. Ich kenne leider keinen weiteren Film von Kim Ki-Duk, aber sein Debüt ist alles in allem ganz passabel, wenn auch sicher kein Meisterwerk. Ich bin mir aber sicher, dass er sich qualitativ um einiges weiterentwickelt hat, was nicht zuletzt diverse Preise für seine späteren Arbeiten zu belegen scheinen...
Humor | Action | Gefühl | Spannung | Anspruch | Erotik | Besetzung | |
FILM | DVD-EXTRAS | ||||||
Gesamtwertung: Joe, 7,5
Punkte
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