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| sonst.Besonderheiten: | --- |
Die Story:
1943 gibt der sterbende Pilot eines Kampffliegers einen goldenen Ring an einen Einheimischen, der ihn der Freundin des Piloten in den USA überbringen soll. 50 Jahre später wird der Ring von einem Mann auf einem Hügel in Irland gefunden. Er macht sich auf die Suche nach dem rechtmäßigen Besitzer und stößt auf Ethel (Shirley MacLaine), die ihm ihre Geschichte erzählt, wie sie als junges, wildes Mädchen von drei Verehrern gleichzeitig umworben wurde ...
Aristoteles hätte mit seiner geforderten Einheiten von Handlung, Ort und Zeit sicherlich so seine Probleme mit CLOSING THE RING. Zunächst etwas verwirrend wird der Zuschauer von einem Ort zum anderen geworfen und bleibt durch die zeitliche Differenz der Geschehnisse in allem ein wenig im Unklaren, vor allem deshalb, weil die Handlung Zeit zum Entfalten braucht und eine gewisse Neugier beim Zuordnen der einzelnen Erzählstränge voraussetzt. Hat man sich durch den verwirrenden und völlig unspektakulären Anfang allerdings durchgeschlagen, bietet CLOSING THE RING eine interessante Mischung aus Familiendrama und Liebesfilm – mit Anleihen aus dem Kriegsfilm-Genre.
Dass dies alles nicht gekünstelt wirkt, ist wohl hauptsächlich Attenboroughs Regie und den größtenteils überzeugenden Leistungen der Schauspieler zuzurechnen, die den Charakteren eine vielschichtige Lebendigkeit verleihen. Einzig „Teddy“, Ethels große Liebe, wirkt in seiner Darstellung überzogen und fällt, wohlgemerkt ebenso wie Campbell, deutlich hinter den Leistungen von MacLaine, Barton und Plummer zurück.
Bietet der Anfang wie bereits erwähnt kaum mehr als Standardkost, steigert sich der Film mit der Zeit deutlich und gewinnt zudem an Spannung, sobald erkennbar wird, wo die Handlungsfäden letztens zusammenführen werden. Platz für Überraschungen bleibt allerdings bis zum Schluss, sodass man sich immerfort überlegt, wie die Handlung wohl enden wird und ob es zu einem Happyend kommen kann.
CLOSING THE RING richtet sich nicht an den genusssüchtigen Actionkino-Liebhaber sondern spannt den Zuschauer auch mal zum Denken ein, überzeugt aber dann auch wirklich mit den Charakteren (bis auf wenige Ausnahmen) und einer interessanten Erzählstruktur, die in einem gelungenen Ende ihren Höhepunkt findet. Kein Film für die Ewigkeit, aber dennoch sehenswert.
| Humor | Action | Musik | Spannung | Anspruch | Besetzung | |
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Gesamtwertung: Daniel, 10 Punkte
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