Joe (Nicolas Cage) ist ein eiskalter uns skrupelloser Auftragskiller, bekannt dafür, seine Jobs mit äußerster Anonymität und höchster Präzision zu erledigen. Kurz nachdem er in Prag einen Polizeispitzel erschossen hat, erhält Joe einen neuen Auftrag am anderen Ende der Welt. Er soll für Gangsterboss Surat (Nirattisai Kaljaruek) unbequeme Gegner aus dem Weg räumen. Doch nach einiger Zeit bricht Joe seine eigenen Regeln und die Dinge geraten außer Kontrolle ...

Das Remake ihres gleichnamigen Action/Thriller-Klassikers von 1999 haben die beiden Pang-Brüder Oxide und Danny mit Nicholas Cage eigentlich vortrefflich in der Hauptrolle besetzt. Leider gibt die Story des mir im Original nicht bekannten Streifens leider trotz aller schöner poetischer Züge, choreografierter Action und herzerwärmender Romantik leider etwas zu wenig her, hat etliche Ungereimtheiten und Fehler in petto und wirft fast mehr Fragen auf, als Antworten zu geben. Es gibt Filme bei denen der Plot „Killer trifft Liebe und widerspricht dadurch seinem Kodex“ wunderbar funktioniert und der etwas aufgesetzte Pathos nicht weiter stört…so z.B. der noch immer grandiose ’Crying Freeman’. Bei ’Bangkok Dangerous’ allerdings kann zwar die erwähnt toll choreografierte Action sehr überzeugen und der wie immer mit etlicher Strahlkraft agierende Cage auch, nur ist es einfach bizarr, dass der Killer mir nichts dir nichts einfach seinen üblichen Laufburschen, den er normal am Ende eines Auftrags tötet, dazu auswählt, sein Schüler zu werden. Hääääää??? Die wirklich etwas aufgesetzt wirkende Liebesgeschichte zur taubstummen Fon (im Originalfilm war der Killer eigentlich taubstumm und nicht das Mädchen) ist dann auch eher unangenehm befremdlich, als so wie sie eigentlich offensichtlich sein soll: romantisch und poetisch. Vom einfach zu dick aufgetragenen Finale, mit seinem vor Pathos triefenden Ausklang mal ganz zu Schweigen.

So bleibt letztlich ein Action-Thriller, der seine lichten Momente, aber leider mindestens eben so viele Schattenseiten hat und letztendlich für zwischendurch mal ganz gut taugt, aber sicherlich nicht für anspruchsvollere Abende, oder zum öfter mal anschauen.

Humor	Action	Atmosphäre	Spannung		Anspruch	Musik	Besetzung
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