Ich habe Audition nun schon zigfach gesehen, bin aber dennoch auch nun bei der "Special Edition" noch immer wirklich verstört von diesem Monstrum an Film. Pendelnd zwischen Realität, surrealen Traumwelten, Liebesfilm und absolutem Schocker erschuf J-Film-Guru Takashi Miike (der Regisseur von u.a. 'The Call', 'Ichi The Killer', 'Izo', 'Shinjuku Killers' oder 'Dead Or Alive' und Darsteller in Eli Roths 'Hostel') 1999 ein Werk, das man weder in Worte packen kann, noch wirklich verstehen oder ertragen. Zu grotesk, brutal, verstörend, traumatisiert psychotisch und bizarr ist das, was man in den nahezu 2 Stunden vorgesetzt bekommt. Vor allem die sadistische, exzessive Schlußsequenz ist derart brutal, daß man sich nach dem Rasenmäher aus "Braindead" sehnt...hier regiert das Motto Asamis (die Hauptdarstellerin): "Worte erzeugen Lügen...dem Schmerz kann man vertrauen"! Alle J-Fans lieben diesen Kultfilm und haben ihn sicher schon im Original. Für alle anderen, die sich für cineastisch und abstrakt geschult halten, MÜSSEN sich 'Audition' definitiv besorgen...es ist einer jener Filme, den man noch in 50 Jahren sicher als Referenz nennt, wenn man nach Oldie-Klassikern der Jahrtausendwende gefragt wird.

Humor	Action	Gefühl	Spannung		ANSPRUCH	Erotik	Besetzung
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