Alle Jungs lieben Mandy Lane? Ja, und das auch völlig zurecht…die von der sensationellen Entdeckung Amber Heard brillant dargestellte High School- und dann College-Beauty überstrahlt wirklich alle anderen Girls und ist zwangsläufig das Licht, das die männlichen Motten anzieht. Jonathan Levines Film, der gern als Horror-Slasher angepriesen wird, ist allerdings viel mehr als nur das. Es sind zwar durchaus natürlich Versatzstücke des üblichen 10-kleine-Negerlein-Slashers zu erkennen, allerdings wird das hier alles ganz anders verpackt und vor allem auch verkauft. Levine hat es raus mit grandioser Fotografie der Szenen dem Film einen völlig eigenen Touch zu verleihen, der von der Bildsprache her einerseits sehr stylisch und hochglänzend rüberkommt, andererseits aber deutlich an die verklärte Soft-Porno-Ästhetik der 70er erinnert, was an der Überkontrastierung der Szenen liegt und mit weiteren Belichtungseffekten und der höchst passenden, ebenso stylischen Underground-Filmmusik (grandiose Bands aus dem Indie-Bereich, wie BEDROOM WALLS, THE GO-GO´S, PEACHES,…) einen ganz eigenen Charme entstehen läßt. Man fühlt sich ein wenig an ’Wild Things’ erinnert…nicht nur von der Optik und dem Flair. Ansonsten bietet der Film neben ein paar auch für Slasher-Fans recht netten Todesfällen einen coolen Story-Aufbau, der einen so recht nie Klarheit gewinnen läßt, ob man mit seinen eigenen Vermutungen über die Hintergründe nun richtig liegt oder aber doch nicht. Somit ist Spannung bis zum tollen Finale garantiert, eine Spannung die man einem üblichen Teenie-Slasher, der hier teils vorgegaukelt und angedeutet wird, so gar nicht mehr angedeihen ließe.

Ein wirklich starker Film mit einer überragenden Hauptdarstellerin, ohne die der Film so gar nicht funktioniert hätte, und bei dem man sich von der scheinbaren Oberflächlichkeit der Story und der wunderbar realistisch dargestellten und charakterlich gezeichneten Jugendlichen blenden lassen sollte.