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Film-DVD |
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Inhalt:
Irgendwo am Rande eines Schlachtfeldes im Englischen Bürgerkrieg: Vier Männer schließen sich hier zu einer Gruppe zusammen. Doch einer von ihnen verfolgt einen Plan, in dem ein Schatz, magische Pilze, dunkle Mächte und ein tot geglaubter Ire entscheidende Rollen spielen. Das kann nur in Wahnsinn und Blut enden ...
Ui, das ist aber ein verschwurbeltes Filmchen, das uns der englische Regisseur Ben Wheatley da vor den Latz knallt. Hier werden fröhlich verschiedenste Themen und Genres durch den Reißwolf gedreht: Bürgerkriegs-Geschichte (der Streifen spielt im 17. Jahrhundert), Psycho-Drama, Mystery-Horror... Und das alles so bizarr und verrückt, dass man gar nicht so recht begreift, was man da eben gesehen hat. Wer sich eine Mischung aus Werken von Werner Herzog, Lars von Trier, Stanley Kubrick und Quentin Tarantino vorstellen kann, sich das ganze dann noch abgefahrener und grotesker vorstellt, der hat vielleicht ne ungefähre Ahnung, was einen erwartet.
"A
Field in England" hält alles, was der Titel verspricht, denn der Streifen
spielt tatsächlich einzig und allein auf einem Feld in England. Budget-Gründe
waren vorrangig dafür verantwortlich. Gedreht wurde durchgehend in
schwarz-weiß, was dem Machwerk einen düsteren, versponnenen Touch verleiht. Die
"Geschichte" an sich wird sehr wirr erzählt. Figuren tauchen aus dem Nichts auf,
deren Absichten nicht sofort klar sind. Und ihr jeweiliges Handeln schon zweimal
nicht. Es gibt Anleihen an Hexenkunst und Aberglauben wie den aus Pilzen
gewachsenen Hexenring, eine mysteriöse Schatzsuche und einen Gesandten, der
eigentlich einen der Männer verhaften soll. Apropos Pilze: diese spielen auch
eine Rolle, denn der eine oder andere Protagonist vergreift sich an den giftigen
Dingern und wird auf einen bizarren Drogen-Albtraum geschickt. Aus mir nicht
immer ersichtlichen Gründen bekämpfen sich einige der Männer, manche sterben
auch, tauchen dann aber irgendwann einfach wieder auf. Das wären im Großen und
Ganzen die "Handlungsstränge".
Wie gesagt: verschwurbelt trifft die Stimmung des vierten Films von Ben Wheatley am besten. Die Bilder wirken kunstvoll, vielleicht sogar etwas pseudo-künstlerisch. Man wartet irgendwie auf etwas größeres, höheres, aber das bleibt dann letztendlich doch aus. Zwischendrin verharren die Soldaten auch einfach mal sekundenlang in ihren Posen und verleihen den Szenen damit etwas Surrealistisches. Das ist wirklich sehr gut gemacht. Und genial ist auch die Szene, als einer der Männer etwas Furchtbares im Zelt erlebt und dann völlig verstört in Zeitlupe herauswankt. Schauspieler Reece Shearsmith hat dies anscheinend komplett improvisiert.
Nun, Ich bin immer noch irgendwie unschlüssig, ob ich den Streifen genial oder einfach nur bescheuert finden soll. Die Meinungen gehen wohl von "hanebüchenem Unsinn" bis zu "visionär" - und vermutlich hat sogar beides seine Berechtigung, je nach Betrachtungswinkel. Von mir gibt's im Moment 8 relativ neutrale Punkte mit Tendenz nach oben. Für eine endgültige Beurteilung muss ich mir das Machwerk mit etwas Abstand irgendwann nochmals zu Gemüte führen.
(c) MFA+ Film
wirkung | ACTION | SPECIAL EFFECTS | STORY | atmosphäre | |
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Gesamtwertung: Joe, 8 Punkte
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