Eigenproduktionen |
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Aus Bottrop stammt diese außergewöhnliche Band und sie spielen eine ganz spezielle Art von Doom, wie ich ihn noch nie gehört habe. Natürlich sind die obligatorischen Slow-Mo-Lavariffs das Grundgerüst einer jeden Genreband. Bei WYTCHCRAFT ist das nicht anders, doch hier kommt alleine schon aufgrund des eigenwilligen Gesangs eine besondere Stimmung auf. Kai Tubbesings klingt sehr leidenschaftlich, um nicht zu sagen, er leidet regelrecht und hat einen kauzigen Touch, welcher garantiert nicht jedem behagen wird. Besonders, wenn er dann in fieses Knurren und Growlen umschlägt, werden wohl einige die Geduld verlieren. Ehrlich gesagt, ich kann normalerweise auch nicht viel mit Doom mit Grunzgesang anfangen, aber diese Kombination hier ist großartig. Die Musik hier strahlt eine majestätische Erhabenheit aus, der man sich schwer entziehen kann. Eine hypnotische Melancholie, welche dich packt und mit einem Bann belegt, der erst gebrochen wird, wenn die CD zu Ende ist… Theatralik trifft auf Leidenschaft, tausende geschundene Seelen offenbaren sich scheinbar... herrlich! Der typische Domfan sollte sich hüten die Band vorschnell als zu progressiv abzuhaken, aber auch keinen Blindkauf tätigen… Leute, welche immer noch auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen im mittlerweile (zu) gewöhnlichen Metalzirkus sind, landen hier garantiert einen Treffer! CD kostet 10 € + Porto bei orders@wytchcraft.info.
Ralf, 10,5 Punkte
Die Ruhrpott-Doomer von WYTCHCRAFT dürften all jenen schon ein Begriff sein, die Gast beim ersten DOOM SHALL RISE Festival waren. Doch ähnlich wie beim Auftritt 2003 in der Triensbacher Turnhalle, kann mich auch die vorliegende zweite CD der Bottroper kaum überzeugen. Zwar bieten sie ihren epischen, sakralen und leicht vertrackt anmutenden Doom mit Inbrunst dar und erzeugen dabei ein ums andere Mal eine coole Atmosphäre, allerdings sind die meisten auf progressiv getrimmten Passagen und Breaks zu gezwungen und holprig, den Melodien fehlt noch der letzte Kick und vor allem was den Gesang angeht sind etliche Passagen einfach nur noch schräg und zerstören dadurch jegliches Flair. Einzig das deutsche ‘Lass mich gehen’ kann überzeugen. Ansonsten verpuffen die meisten ganz ordentlichen Ideen schon im Ansatz. Um ihre Vorbilder BLACK SABBATH, TRISTITIA oder SOLSTICE zu erreichen, steht den Jungs noch viel Arbeit bevor. Sorry!
Hage, 4,5 Punkte
Die Songs:
1. I Taste Your Fucking Tears Of Sorrow
2. Prayer's Night
3. Winterland
4. Lass mich gehen
5. Pathway Into Eternity
6. Lost
7. Entities From An Unknown Plane
8. Apocalyptic Visions
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