Eigenproduktionen |
---|
|
Kontakt:
|
Die Schönheit der Einsamkeit, die Poesie der Trauer, völlige Verzweiflung oder die Faszination des Todes – das alles rauscht mir durch das Hirn, wenn ich dieser Band lausche. Nicht gerade positive Vibes, welche VIGILIA SEPTIMA aus Berlin hier heraufbeschwören. Man könnte an MY DYING BRIDE, NOVEMBRE oder VIRGIN BLACK denken, die wohl Brüder im Geiste sein mögen. Auch wenn hier alles andere als Happy Metal gespielt wird, zumindest entlockt sie mir Gefühlsregungen. Die sind eben düsterer Natur. Musikalisch gibt es eine Mischung aus mal schweren doomigen Riffs, dann auch fragiler Akustikgitarre, leichte Dark Wave-Tupfer und einer weinenden Violine. Keine Musik für die Massen, manch einer würde das sogar schwer verdaulich nennen. Ich finde, sie machen ihre Musik mit Passion und voller Hingabe und das ist für mich das wichtigste. Die Leidenschaft zählt. Das Wort „Gothic“ lasse ich mal weg. Ist genauso ein blödes, strapaziertes Wort wie „True Metal“. Ein dermaßen ergreifendes, herzzerreißendes Mini-Epos wie „These Silent Hours“ habe ich seit seligen „Dawnrazor“-Zeiten der FIELDS OF THE NEPHILIM nicht mehr gehört. Hut ab! Aber auch der Rest der recht langen Songs haben ein hohes Maß an Klasse. Anhänger oben Genannter üblichen Verdächtigen, sollten einmal VIGILIA SEPTIMA auf http://www.myspace.com/vigiliaseptima antesten. Einzig die ab und an eingesetzten Growls stoßen mir sauer auf, da sie etwas zu amateurhaft rüberkommen. Daran sollte man noch arbeiten. Oder lasst das Gegrunze einfach ganz weg!
Ralf, 9 Punkte
Die Songs:
1. The Sea
2. Deliverance? (Part 33)
3. These Silent Hours
4. The Fallen Ones
5. Euphoria/Downfall
6. Out of Memory
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|