Eigenproduktionen


Band: UNSCARED
Titel: Hell Is Now
Format:

CD-R

Stil: Thrash Metal
VÖ:  2002
Homepage: www.unscared.de
Spieldauer: 8 Tracks / 22:23 min.

Kontakt:

 

UNSCARED

c/o Christian Mueller

Untere Gartenstr. 22

64646 Heppenheim

E-Mail: unscared.metal@web.de

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, als mir diese Demo-CD-R von Drummer Christian in die Hand gedrückt wurde und er sagte, wie seine Band heißt. „Hans-Gerd“, wie? Ach, UNSCARED sollte das heißen, was er mir da sagte. Egal (na egal finde ich das nicht, denn „Hans-Gerd“ wäre doch viel geiler – Hage). Die im Jahre 2000 gegründete Band aus Heppenheim hat sich voll und ganz dem Thrash Metal alter Schule verschrieben. Nach den üblichen Problemen wie Line-Up-Wechsel und Proberaumsuche, hat man sich letztes Jahr in ein Studio begeben und mit ’Hell is now’ die erste Demo-CD eingetrümmert. Die 7 Songs (+ Intro) sind Old School Thrash Metal in Reinkultur, der Haupteinfluss dürfte hier wohl KREATOR sein, denn nicht nur das Riffing ist stark an die Thrash-Götter zu Zeiten von ’Pleasure To Kill’ angelehnt, auch Sänger Zottel schreit sich in bester Mille-Manier die Lunge aus dem Hals, wobei er mich manchmal auch etwas an das „Fräuleinwunder“ Sabina Classen erinnert. Aber auch TANKARD haben wohl bei den Jungs einen bleibenden Eindruck hinterlassen, den der beste Song des Demos, “Zombie Beer“, ist nicht nur textlich an die Frankfurter angelehnt. Und auch vor SLAYER wird sich vor allem im Song “The Dinner Is Served“, der der abwechslungsreichste der CD ist, verneigt. Alles in allem holzt man sich recht flott durch die Songs, zieht hin und wieder mal die Handbremse, um anschließend wieder Gas geben zu können. Die Lieder gehen gut ins Ohr, da sie recht einfach gestrickt sind, wobei nach ein paar Durchläufen schon mal Langeweile aufkommen kann. Technische Meisterleistungen und abwechslungsreiches Songwriting darf man hier nicht erwarten, aber wer tut das schon bei Old School Thrash??? Musikalisch scheint alles soweit im grünen Bereich, allerdings läßt der Sound stark zu wünschen übrig: die Snare scheppert, die Bassdrum ist kaum wahrzunehmen und die Gitarre erzeugt einfach zuwenig Druck. Die Aufmachung ist mit s/w-kopierten Inlays zwar auch nicht so prall, jedoch sind alle Texte enthalten; ich denke sie erfüllt ihren Zweck.

Fazit: Für ein erstes Demo mehr als O.K., und es ist durchaus Potential vorhanden, mehr allerdings (noch) nicht. Aber Thrasher sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, und live macht die Mucke ganz bestimmt Laune.

Phil, 7 Punkte.

 

Die Songs:

 

1. Intro
2. Violent World
3. Brainshake
4. Bloody Sacrifice
5. Zombie Beer
6. The Dinner Is Served
7. Dying In The Discotheque
8. Hell Is Now

 


 

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