Eigenproduktionen


Band: SEPTUAGINT
Titel: When Good & Evil fall in Love
Format: CD
Stil: Power Metal
VÖ:  April 2002
Homepage: www.septuagint.nl
Spieldauer: 13 Tracks / 57:22 min.

Kontakt:

 

Tolhuis 7315
6537 RN Nijmegen
The Netherlands
0031 (0) 24 34 47 071

Wow! Endlich wieder mal Power Metal der alten Schule, der heutzutage so erfrischend (alt) klingt, wie man (oder ich zumindest) das eigentlich gerne öfters hören würde. Fast 58 Minuten voller Energie, gespickt mit vielen guten Tempiwechseln, massig geilen doppelten Gitarrenläufen, melodischen Soli und einem mittelhohen, ausdruckstarken Sänger, der zur Musik passt wie die Faust aufs Auge, plus einen schier unaussprechlichen Bandnamen. Nicht leicht einzuordnen, das Ganze. Stimmlich tendiert es etwas in Richtung HEIR APPARENT zu 'Graceful Inheritant'-Zeiten, musikalisch ist es grob umschrieben eine coole Mischung aus den US-Metal-Größen LIEGE LORD, OMEN, (early) FATES WARNING oder DEADLY BLESSING und einigen doomigen Passagen a la CANDLEMASS (achtet mal auf das Solo vom Titelsong). Ich kann sagen, daß ich nach ein paar Durchläufen mittlerweile total begeistert von der CD bin. Die Songs sind zwar nicht unbedingt zwingend als eingängig zu bezeichnen, weisen jedoch nach einiger Zeit einen unwiderstehlichen Underground-Charme auf, der zumindest mich nicht kalt läßt. Die Produktion ist natürlich nicht perfekt, aber der sehr rohe Sound passt sehr gut zur dargebotenen Spielweise. Überzogenen Bombast sucht man vergebens, musikalische und textliche Klischees halten sich in Grenzen. Knallharter mittelschneller bis schneller Power Metal mit zeitweiligen Ausflügen zum Thrash Metal a la TESTAMENT ist hier angesagt. Solche Perlen wie der Titelsong, 'The Heart and the Lie', 'Wartoms', 'Palace of Love' oder das grandiose 'Hope & Despair' hätten auch den ehrwürdigen oben genannten Bands sehr gut zu Gesicht gestanden. Es verwundert doch etwas, das die Band seit der Gründung 1991 noch keinen guten Deal ergattern konnte. Immerhin hat man im Laufe der Jahre live immerhin Bands wie CORONER und CHANNEL ZERO supporten können. Hiermit ein Aufruf an sämtliche Labels, bitte gebt diesen Jungs eine Chance, hier scheint ein riesiges Potential zu schlummern. Support the real Underground!

Frank, 11 Punkte.

 

Die Songs:

 

01.    Intro: Nightly Sounds

02.    The Innocent Abandoned

03.    When Good & Evil fall in Love

04.    The Heart and the Lie

05.    Intermezzo: Choices at the Bridge

06.    Palace of Love

07.    Ballad of Agression

08.    Wartoms

09.    The Fall of Lordaeron

10.    I`ve got a Secret

11.    Hope & Despair

12.    Accidental Sacrifice: Moment of Truth

13.    Promised Land

 


 

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