Eigenproduktionen


Band: SAD REALITY
Titel: Seek For Justice
Format: MCD
Stil: Doomic Crossover
VÖ:  01.08.2002
Homepage: www.sadreality.de
Spieldauer: 7 Tracks / 31:10 min.

 

Kontakt:

 

Jürgen Decker

Am Hang 2

77883 Ottenhöfen

Da soll doch noch mal einer sagen, im schönen Badenland gibt es keine mehrversprechenden Underground-Combos mehr! Denn was mir die vier Jungs aus dem Raum Kehl vor kurzem zugeschickt haben, stimmt mich doch sehr optimistisch. Nu erst mal was zur Bandgeschichte: SAD REALITY wurde 1997 von von Thomas Hahn (Bass), Andreas Wiedemer (Gitarre) und Daniel Hahn (Drums) gegründet und es dauerte auch nicht lange, bis Frontmann Andreas Weiß sich zum Trio gesellte. Mit mehr und mehr erfolg-versprechenden Auftritten in lokalen Clubs und bei einem Newcomer-Festival (auf dem sie überraschend den 3. Platz belegten) schweißte sich die Truppe schnell zusammen. Als dann Mitte 2001 mit dem Zugang von Jürgen Decker das Line-Up komplettiert wurde, stand einer musikalischen Laufbahn nichts mehr im Wege. Spielten sie anfänglich live noch mehr, zwar qualitativ hervorragend inszenierte, aber halt nur gecoverte Songs, so haben sie mittlerweise genügend eigenes Songmaterial, um sich in ihrer ganz eigenen Note zu präsentieren. Mit dem in Appenweier ansässigen Uwe Ulm fand man einen fähigen Produzenten und vervollständigte den Demo-Rohling dann im Rockline-Studio. Was dabei entstand ist eine doomige Kreuzüber-Mischung verschiedenster Stilrichtungen wie Nu-Metal, Hardcore-Rap und typischem METALLICA-Sound. Und dabei entwickeln der Fünfling eine richtig klasse Atmosphäre. Gerade der kultige Titeltrack "Seek For Justice" stampft edelst in die Gehörgänge, trotz dass auch hier kleine gesangliche Schwächen nicht zu überhören sind. Als Appetizer kann ich das stilistisch irgendwo zwischen METALLICA und DOG EAT DOG anzusiedelnde "Ungreatful" empfehlen. Nach letzten Informationen ist Shouter Andreas Weiß jetzt nicht mehr mit von der Truppe und SAD REALITY suchte dringend einen neuen Sänger. Der fand sich schnell mit Thomas Mertz, unter anderem bekannt durch seine engagierte Arbeit mit der ebenfalls aus Kehl stammenden Formation DIRTY SOCKS. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob das badische Quintett sich Line-Up mäßig noch weiter festigt, denn es wäre schade, wenn dieses hohe Potential an kompositorischer Energie ungenutzt bliebe!

Tom, 6,5 Punkte.

 

Die Songs:

 

  1. Intro

  2. Happiness

  3. Ungreatfull

  4. Sad Reality

  5. Seek For Justice

  6. Drugs

  7. Rebel Of Tears

 


 

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