Eigenproduktionen

Die 3 neuen Songs von NOISE FOREST stellen in erster Linie Bewerbungsmaterial bei den Labels dar. Die Jungs haben letztes Jahr ihr Debüt auf einem Unterlabel von Massacre veröffentlicht und begeistern den rezensenten schon seit Jahren mit ihrem enorm energetischen Blutcore. Zwischen Metal und Hardcore pendelnd, haben die Kieler die Wirkung einer Dampfwalze. Nach wie vor mit zwei Stimmen agierend, klingen NOISE FOREST auch anno 2002 mächtig angepißt und wissen mit coolen Songs zu überzeugen. Die CD hat leider nur eine Spielzeit von 10 Minuten. Bei Interesse an obige Kontaktadresse wenden!

Andreas, 9 Punkte.

Um hier noch ein wenig abseits der allgemeinen Infos auf die vorliegenden Songs einzugehen, sei gesagt, daß der Doom-Anteil im Vergleich zu den Frühwerken deutlich zurückgeschraubt wurde, und der Haupttenor mittlerweile gar auf den Namen SEPULTURA hört. Das ist nun aber um Himmels Willen nicht als Kritik und negativ zu verstehen, denn die Norddeutschen gehen wesentlich rüder und räudiger zu Werke als die Brasil-Combo. Vor allem der Opener 'Appetite' ähnelt etwas dem SEPUL-Hit 'Refuse/Resist' und der Rausschmeißer 'State Control' verbindet sehr cool tribalmäßige Double-Bass-Salven mit einem deftigen Hardcore-Touch und ist ein absoluter Kracher! Tja, und das verbliebene 'Frost' klingt mit seinem PRONG-betouchten Riffing und dem coolen und derben Wechselgebrüll auch sehr geil! Mensch ihr Labels, nehmt die Jungs endlich unter Vertrag!!!

Hage, 10,5 Punkte.

Die Songs:

1.  Appetite

2.  Frost

3.  State Control

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