Eigenproduktionen


Band: LUNATIC DICTATOR
Titel:

War

Format: CD
Stil: Death / Thrash
VÖ:  2002
Homepage: www.lunaticdictator.com
Spieldauer: 8 Tracks / 31:06 min.

Kontakt:

 

Moonflower - Management - Zimmerling.org

Rheinstraße 34

63225 Langen      

E-Mail: management@zimmerling.org

 

Ziemlich coole und kurzweilige Sache, die uns die Hessen mit ihrer Demo-CD um die Ohren hauen: Death/Thrash mit starkem Old School Touch! LUNATIC DICTATOR, die auf eine längere, bewegte Bandgeschichte zurückschauen können, sind keineswegs Anfänger und präsentieren ihr musikalisches Gebräu stilsicher und an ihren Instrumenten wie auch songwriter-mäßig kompetent. So kommt während der gesamten Laufzeit kein einziges Mal Langeweile auf, da man gekonnt die oben genannten Einflüsse zu abwechslungsreichen Songs verarbeitet. Hier wechseln sich SLAYER’sche Riffattacken mit melodischen, zum Teil an DISMEMBER erinnernde Parts ab, Sänger Thomas gibt sich auch alle Mühe bloß nicht eintönig daher zu grunzen, sondern variiert geschickt zwischen tiefem Grunzen und heiserem Gebrüll, die Songs werden stets durch melodische Soli abgerundet und garniert mit sehr einprägsamen Refrains. Die Mischung erinnert mich am ehesten an die Holländer GOD DETHRONED, allerdings sind LUNATIC DICTATOR stärker im Schwedentod Anfang der 90er verwurzelt und verzichten gänzlich auf Blastattacken oder schwarzmetallische Einschübe. Das tut dem Spass an der Scheibe aber keinen Abbruch, da man immer gekonnt zwischen Up-Tempo-Parts und Groove fern ab von schwülstigen SIX FEET UNDER-Regionen wechselt. Am Besten gefallen mir das Titelstück mit GOD DETHRONED-mäßigem Refrain, das flotte “Until Death“ und das mit IN FLAMES-ähnlichen Riffs (zu ’The Jester Race’) ausgestattete “Call of Death“. Der Gesamtsound der sauber produzierten Scheibe erinnert mich wiederum an DISMEMBER, mit tiefergestimmten Klampfen und diesem „butterweichen“ Gitarrensound bei den Solos, wie einst bei ’Indecent & Obscene’. Klar erfindet man das Rad hier nicht neu, viele Parts hat man schon anderswo so oder so ähnlich gehört, aber mal ehrlich: lieber gut nachgespielt als schlecht erfunden, und hier sind Könner am Werk! Ich bin schon auf den Nachfolger gespannt, der dieses Jahr noch erscheinen soll…

Phil, 10,5 Punkte.

 

Die Songs:

 

1. War
2. Until Death
3. Prophecy
4. Hatred
5. Reborn
6. Call of Death
7. Black Pestilence
8. Skeleton Dance

 


 

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