Eigenproduktionen


Band:

LOST DREAMS

Titel: Where Gods Creation Ends
Format: CD
Stil: Death Metal
VÖ:  2003
Homepage: www.lost-dreams.com
Spieldauer: 8 Songs / 47:36 min.

 

 

Kontakt:

 

www.lost-dreams.com

Ja, küss die Hand, gnä Frau – Todesblei aus Österreich gibt es von LOST DREAMS serviert.  Irgendwo zwischen Gothic-Sounds, melodischen Elchtod und schwerem Midtempo-Death pendeln die anständig produzierten Tracks. Auch Keyboards spielen eine Rolle im Sound von LOST DREAMS, aber von kindischen Dudeleien a la CREMATORY werden wir gottseidank verschont. Obwohl mich gerade der Opener „Aborted Fetus Christi“ ab und an etwas an alte Stücke der Pfälzer erinnert. „Silent Mayhem“ beginnt mit hypermelodischen Leads und keifigen Growls, die einen leichten Black Metal-Touch besitzen…Geiler Drive, ebensolcher Song! „The Dawn Of The Apocalypse“  ist wieder eher langsam, aber dennoch brodelnd, mit tiefergelegtem Gegrunze. Natürlich darf ein schneller Break nicht fehlen… Die Ösis variieren im Allgemeinen desöfteren in punkto Geschwindigkeit und bringen ordentlich Abwechslung ins Spiel. Der Titeltrack ist ein schleppender Bastard aus doomy Riffs und erhabener Grunzeskunst. Goil! Bei „Sorrow“ kommt ein ohrwurmartiger Lead zum Tragen und bei der Geschwindigkeit wird es einem fast schwindelig, aber die wird ab und an unterbrochen, bevor der Speed wieder angehoben wird. Also technisch gesehen macht kaum jemand LOST DREAMS etwas vor. Sind bestimmt alte Profis…Auch „Prisoned“ ist kein Ausfall, vielmehr fängt er sehr verträumt an. Slow-Motion Gitarre nennt man das wohl! Starke Atmosphäre, die da aufgebaut wird. Erinnert mich etwas an alte PARADISE LOST, von der Stimmung her…Und auch die beiden abschließenden Stücke überzeugen, mit allen Stärken der Band. Es ist verwunderlich, das so eine leckere Scheibe nur über Eigenvertrieb herauskommt. So bleibt sie für viele Fans verborgen und ist nicht mehr als ein Tip! Wieviele der Metalfreaks von heute bestellen sich noch Eivgenproduktionen? Entweder sind sie zu gemütlich dafür oder es fehlt am nötigen Kleingeld, da die regulären Veröffentlichungen einen schon regelrecht erdrücken…Schade für eine Top-Truppe wie LOST DREAMS, die es wahrlich verdient hätten einen fetten Deal an Land zu ziehen…Das über eine dreiviertel Stunde dauernde Album bietet nahezu perfekten Deathmetal, der melodischen Sorte. Sie hat durchaus ihre heftigen Momente und ist auch für Leute zu empfehlen, die nicht viel mit dem ganzen technischen Überschallstoff aus Amiland anfangen können…

Ralf, 9 Punkte.

 

Die Songs:

  1. Aborted Fetus Christi

  2. Silent Mayhem

  3. The Dawn Of The Apocalypse

  4. Where Gods Creation Ends

  5. Sorrow

  6. Prisoned

  7. XTC In Blood

  8. Snow In My Hands

 


 

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