Eigenproduktionen

Band: DIMENTORIUM Titel: Seed Of Vengeance Format: MCD Stil: Melodic Gothic / Death Metal VÖ:  22. September 2004 Homepage: www.dimentorium.de Spieldauer: 6 Tracks / 30:49 min.

Kontakt:     DEFENDERS OF METAL thor@myrevelations.de

Hoppla!!! Da ist mir ja ein Sahnestückchen auf den Tisch geflattert! Die Erstlingswerke unter dem Banner DIMENTORIUM, zwei Demo-Alben wurden ja bereits produziert: 'Chaos Realm' und '... And Darkness Shall Fade', kursieren bereits seit mehr als fünf Jährchen im deutschen Underground und konnten dort für große Aufmerksamkeit sorgen. Und das, obwohl Philipp Nörtensheuser sozusagen alles in Eigenarbeit bewerkstelligt hat, denn er ist noch immer auf der Suche nach ein paar Musikern, mit denen er sein großes kompositorisches Potential auch live performen könnte. Waren die letzten Alben noch sehr inspiriert von Bands wie BORKNAGAR, BAL SAGOTH und EINHERJER, so sehe ich diese Einflüsse hier nicht mehr so stark. Denn Songs wie das aus dem herrlichen 'Proloque' übergleitende 'Invade Their Realm' verbinden musikalisch eher Keyboard-lastigen Sound, der vielleicht am ehesten mit DISILLUSION verglichen werden kann, mit stark theatralischem Gothic Metal Sounds der Marke LEAVES EYES (dank Kathrin's schönem Gesang!). Besonders gut gelungen sind hier die prägnanten Wechsel zwischen brutalen Grinds und Growls (Philipp), Cleanvocals (Olaf Reimann) und eben dem klassischen Gesang (Kathrin Fuchs). Auch besticht diese Platte durch ein hammerhartes Gitarrenbrett, welches durch die hervorragend abgemischte Aufnahme noch entscheidend hervorgehoben werden konnte. Songs wie 'Let The Dead Arise' oder 'Reap The Storm' werden dabei zu keinem Moment langweilig und sprechen sicher sowohl Fans von Gothic Metal als auch Freunde härterer Todesmucke an. Zum Schluß findet man als fünften und letzten Song noch das sehr orchestrale 'The Resurrection', ein Feuerwerk aus Doublebass-Passagen, superfette Gitarrenarbeit, sehr progressiven Keyboard-Lines und sehr emotionalem Gesang. Und, oh welche Überraschung: Als verstecktes Gimmick findet man auf der Scheibe noch eine brettharte Growlcore-Version vom Klassiker 'Hall Of The Mountain King' (Peer Gynt' von Edvard Grieg). Kult! Alles in Allem kann ich nur sagen: Ich bin hin und weg von der Scheibe und hoffe diese Band mit der selben Kraetivität und Power mal auf der Bühne erleben zu dürfen.  Die CD kann übrigens für geschenkte 3 Euros (+ 2 Euros Porto) über die DIMENTORIUM - Homepage geordert werden.

Onkel Tom, 9,5 Punkte

Die Songs:

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