Eigenproduktionen |
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Aus Dinslaken stammen
DESTRUCTIVE BEHAVIOR und legen nun ihre zweite Eigenpressung vor. „Melodic Death
Metal“ nennen sie ihren Stil, wozu ich nur sagen kann: knapp vorbei ist auch
daneben. Sicher, so ab und an hört man Elemente von z.B. rohen UNLEASHED heraus,
doch würde ich die Musik eher in die gemäßigte Thrash/Power Metal-Ecke stecken.
Und mit Power Metal meine ich nicht den schwuchteligen Bombast-Rotz mit dem man
seit Jahren genervt wird.
Okay, der tiefe Groll-Gesang lässt auch noch den Terminus „Death Metal“ zu, aber
dass war es dann auch schon wirklich. Ansonsten bekommt ihr traditioneller Heavy
Metal der reinknallt wie ein Frischgezapftes Pils, vor den Latz geballert. Die
Jungs geben sich alle erdenkliche Mühe, ihre Mucke so abwechslungsreich wie
möglich zu gestallten und geizen auch nicht mit Bärenstarken Melodien. Sämtliche
Songs riffen wie die Hölle und lassen einen gnadenlos die Matte schütteln.
Richtig starke Harmony-Leads und tolle Gitarrensolos werten die eh schon guten
Lieder noch zusätzlich auf.
Mich erinnert das Ganze an eine (ich sag es ja nicht gerne, aber wenn es doch so
ist) härtere, melodischere und auch bessere Version meiner saarländischen
Lieblinge HARRIDAN. Da hiermit aber kaum eine was anfangen kann, versuche ich es
so: stellt euch einen groben Mix aus uralten METALLICA, ein bisschen LÄÄZ ROCKIT,
einen guten Schuss JUDAS PRIEST, eine Prise METAL INQUISITOR, sowie leichten
Elementen aus dem Todesblei-Sektor vor und ihr habt zumindest eine Ahnung, wie
DESTRUCTIVE BEHAVIOR klingen könnten. Sicherlich werden euch noch ganz andere
Combos in den Sinn kommen, Fakt ist jedoch, dass wir es hier mit einem verdammt
geilen Newcomer der eher traditionellen Schiene zu tun haben.
Mit einem erfahrenen Produzenten, der die Zügel straff in der Hand hält, könnte
man aus den Songs mit Sicherheit noch etwas mehr herausholen. Aber auch so
klingt das Ergebnis schon sehr professionell. Bin ja mal echt gespannt, wann
hier eine Plattenfirma zuschlägt, oder ob wie so oft der Schlaf des Ungerechten
getätigt wird.
Falk, 10,5 Punkte
Die Songs:
1. The Fear
Within
2. Remember 13th December
3. Attried In A Stranger Skin
4. Old Mans End
5. A Triggered Memory
6. As I Die Alone
7. Excesses For Lust
8. Never Home Again
9. Cracked Out Of
Lies
10. The Final Booze
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