Eigenproduktionen


Band: DESTRUCTIVE BEHAVIOR
Titel: The Fear Within
Format: CD
Stil: Melodic Death Metal
VÖ:  22.11.2008
Homepage: www.destructive-behavior.de
Spieldauer: 10 Tracks / 34:15 min.

Kontakt:

 

Destructive Behavior @ MySpace

 

Aus Dinslaken stammen DESTRUCTIVE BEHAVIOR und legen nun ihre zweite Eigenpressung vor. „Melodic Death Metal“ nennen sie ihren Stil, wozu ich nur sagen kann: knapp vorbei ist auch daneben. Sicher, so ab und an hört man Elemente von z.B. rohen UNLEASHED heraus, doch würde ich die Musik eher in die gemäßigte Thrash/Power Metal-Ecke stecken. Und mit Power Metal meine ich nicht den schwuchteligen Bombast-Rotz mit dem man seit Jahren genervt wird.
Okay, der tiefe Groll-Gesang lässt auch noch den Terminus „Death Metal“ zu, aber dass war es dann auch schon wirklich. Ansonsten bekommt ihr traditioneller Heavy Metal der reinknallt wie ein Frischgezapftes Pils, vor den Latz geballert. Die Jungs geben sich alle erdenkliche Mühe, ihre Mucke so abwechslungsreich wie möglich zu gestallten und geizen auch nicht mit Bärenstarken Melodien. Sämtliche Songs riffen wie die Hölle und lassen einen gnadenlos die Matte schütteln. Richtig starke Harmony-Leads und tolle Gitarrensolos werten die eh schon guten Lieder noch zusätzlich auf.
Mich erinnert das Ganze an eine (ich sag es ja nicht gerne, aber wenn es doch so ist) härtere, melodischere und auch bessere Version meiner saarländischen Lieblinge HARRIDAN. Da hiermit aber kaum eine was anfangen kann, versuche ich es so: stellt euch einen groben Mix aus uralten METALLICA, ein bisschen LÄÄZ ROCKIT, einen guten Schuss JUDAS PRIEST, eine Prise METAL INQUISITOR, sowie leichten Elementen aus dem Todesblei-Sektor vor und ihr habt zumindest eine Ahnung, wie DESTRUCTIVE BEHAVIOR klingen könnten. Sicherlich werden euch noch ganz andere Combos in den Sinn kommen, Fakt ist jedoch, dass wir es hier mit einem verdammt geilen Newcomer der eher traditionellen Schiene zu tun haben.
Mit einem erfahrenen Produzenten, der die Zügel straff in der Hand hält, könnte man aus den Songs mit Sicherheit noch etwas mehr herausholen. Aber auch so klingt das Ergebnis schon sehr professionell. Bin ja mal echt gespannt, wann hier eine Plattenfirma zuschlägt, oder ob wie so oft der Schlaf des Ungerechten getätigt wird.

Falk, 10,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. The Fear Within
2. Remember 13th December
3. Attried In A Stranger Skin
4. Old Mans End
5. A Triggered Memory
6. As I Die Alone
7. Excesses For Lust
8. Never Home Again
9.
Cracked Out Of Lies
10. The Final Booze

 


 

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